Owe Fischer-Breiholz ist ein neuer, junger Hoffnungsträger der deutschen Leichtathletik - und will sein Potenzial auch bei der WM in Tokio im kommenden Monat unter Beweis stellen.
Leichtathletik: "Ich will der Beweis sein, dass wir in Deutschland wirklich Talente haben"
Deutscher Shootingstar mit Ansage
„Ich will der Beweis sein, so wie viele andere in meinem Alter, dass wir in Deutschland wirklich Talente haben, dass wir hier was drauf haben und uns auch international beweisen können“, wird der frisch gebackene Deutsche Meister über 400 Meter-Hürden vom NDR zitiert.
Leichtathletik: Owe Fischer-Breiholz greift an
Der 21-Jährige aus Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern sorgte im Juli mit seinem beeindruckenden Goldlauf bei der U23-EM im norwegischen Bergen für Furore.
Mit seiner Zeit von 48,01 Sekunden brach Fischer-Breiholz den Rekord der Meisterschaft - vorher gehalten von Weltrekordler Karsten Warholm. In der ewigen deutschen Bestenliste liegt nur noch Legende Harald Schmid (47,48 Sekunden) vor ihm. „Das ist wirklich immer noch unfassbar für mich“, sagt der Youngster.
In der Weltjahresbestenliste liegt Fischer-Breiholz mit seiner Bestzeit auf Platz 9, bei der WM in Tokio (13. - 21. September) kann er sich also mindestens realistische Hoffnungen auf das Finale machen.
„Ich denke schon positiv und will versuchen, so weit zu kommen, wie es geht”, sagt der Jungstar: „Wie weit es dann wirklich geht, das werden wir sehen.“ Fischer-Breiholz sieht in jedem Fall noch Luft nach oben: „Ich fühle mich im Moment sehr, sehr gut. Ich hoffe, ich kann das auch so halten und vielleicht noch mal ein kleines bisschen draufsetzen.“
Selbstkritisch gibt er außerdem zu, dass er bei seinem EM-Lauf auch eine noch bessere Zeit hätte erreichen können: „Zum Schluss habe ich vielleicht ein bisschen zu früh angefangen zu jubeln.“ Sonst hätte er wahrscheinlich auch „eine 47er-Zeit“ geschafft.