Wenn die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) in gut drei Wochen beginnen, dann wird ein prominenter Name im deutschen Team fehlen.
Schock für deutsche Leichtathletik: Klosterhalfen mit bitterer Gewissheit
Bittere Gewissheit bei Klosterhalfen
Wie ihr Management SPORT1 bestätigte, wird Konstanze Klosterhalfen bei den Titelkämpfen in der japanischen Hauptstadt nicht an den Start gehen.
Rätsel um ihre schwache Form
Bis zum 24. August hätte die Langstreckenläuferin noch Zeit gehabt, die WM-Norm über 5.000 oder 10.000 Meter zu unterbieten – einen Last-Minute-Versuch wird es demnach nicht mehr geben.
Zuletzt hatte Klosterhalfen bei den Finals in Dresden hinter Lea Meyer und Elena Burkard nur den dritten Platz über 5.000 Meter belegt und anschließend über ihre schwache Form gerätselt.
„Was mich im Moment ein bisschen fertig macht…“
„Ich glaube, das ist so das Einzige, was mich im Moment ein bisschen fertig macht, dass ich das leider nicht so ganz erklären kann“, sagte sie nach dem Rennen. „Vom Training her sind wir echt zufrieden und ich hatte keine Verletzung.“
Die 28-Jährige trainiert seit diesem Frühjahr wieder bei ihrem alten Coach Pete Julian – und zunächst sah alles danach aus, als ob er sie wieder in die Erfolgsspur führen würde.
Ende Mai verbesserte „Koko“ den deutschen Straßen-Rekord über 10 Kilometer im spanischen Laredo und zeigte sich zuversichtlich, was den weiteren Saisonverlauf angeht.
Allerdings ging bereits ihr erster Auftritt auf der Tartanbahn schief, als sie beim Diamond-League-Meeting in Eugene in 15:14,22 Minuten die Norm um über 24 Sekunden verpasste, überrundet wurde und als Letzte ins Ziel kam.
Klosterhalfen wird Late Season bestreiten
Wie es nun weitergeht, steht laut ihrem Management noch nicht fest. Klosterhalfen werde in der Late Season zwar noch Wettkämpfe bestreiten – ob auf Laufbahn oder Straße, müsse aber noch festgelegt werden.
„Ich glaube ganz fest daran, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es muss nur noch irgendwie klick machen“, sagte sie in Dresden.
Bereits in der Vergangenheit hatte die mehrfache deutsche Rekordhalterin einige Großereignisse verpasst – zuletzt die Olympischen Spiele 2024 in Paris.