Für Gesa Felicitas Krause war es ein kompliziertes Rennen mit einem mehr als versöhnlichen Ausgang! Die zweimalige WM-Dritte konnte beim Tempodiktat im Finale über 3000 m Hindernis bei der Leichtathletik-WM in Tokio nicht ganz mithalten, hat sich aber in einem Kraftakt ein weiteres Top-Ergebnis erkämpft.
Hindernis: Krause rennt trotz Sturz auf Platz sieben
Hindernis: Krause trotz Sturz stark
Trotz eines Sturzes am letzten Wassergraben lief die 33-Jährige nach 9:14,27 Minuten noch auf Rang sieben - im insgesamt siebten WM-Finale ihrer Karriere. Ihren Kampfgeist bewies sie unter anderem mit einem starken Finish, indem sie direkt nach dem Sturz Positionen auf der Zielgeraden gutmachen konnte.
Krause trotz Sturz sehr zufrieden
„Wenn man sieben Mal dabei war, hat man sieben Mal ein anderes Szenario. Ich habe mir nichts getan, da hat eventuell die Konzentration etwas gefehlt, ich muss das noch einmal analysieren“, sagte Krause in der ARD über ihren Sturz:
„Ich hätte noch ein paar Sekunden rausholen können, wenn ich nicht einen Bauchklatscher gemacht hätte.“ Aber dennoch sei sie „sehr zufrieden“.
Nicht ganz so gut lief es für die zweite deutsche Starterin in WM-Finale. Lea Meyer (Löningen) wurde Zwölfte (9:24,42) und blieb dabei deutlich hinter ihrer persönlichen Bestzeit.
Gold an Cherotich: Olympiasiegerin stürzt schwer
Gold holte sich in einem spannenden Rennen Faith Cherotich aus Kenia (8:51,59) vor der Paris-Olympiasiegerin Winfred Yavi (8:56,46/Bahrain). Dritte wurde Sembo Almayew aus Äthiopien (8:58,86).
Überschattet wurde das Rennen von einem heftigen Sturz von Peruth Chemutai, die Tokio-Olympiasiegerin aus Uganda blieb anschließend lange auf der Laufbahn liegen und musste medizinisch betreut werden.
Krause gelingt nach Sturz Happy End
Krause, die vor rund zwei Jahren Töchterchen Lola zur Welt gebracht hatte, war bei ihrem Saison-Auftakt in Oslo Mitte Juni gestürzt und hatte sich dabei eine Rippe gebrochen - sie musste infolgedessen unter anderem auf die deutschen Meisterschaften in Dresden verzichten.
Angesichts dieser Umstände hat die Saison für das deutsche Lauf-Ass ein Happy End genommen.
Krause war 2015 und 2019 WM-Dritte geworden - es waren die bisher letzten und einzigen deutschen WM-Medaillen über die Hindernisse bei den Frauen.
Krauses Trainingspartnerin Olivia Gürth war nach Rang sechs in ihrem Vorlauf (9:15,28) ausgeschieden.