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Leichtathletik-WM: Dieser Geher verblüfft alle

Dieser Geher verblüfft alle

David Hurtado sorgt bei der Leichtathletik-WM in Tokio für ein optisches Highlight. Der Ecuadorianer verblüfft Fans und Konkurrenten mit einer besonders farbenfrohen Maske.
David Hurtado hat bei der Leichtathletik-WM einen spektakulären Auftritt hingelegt
David Hurtado hat bei der Leichtathletik-WM einen spektakulären Auftritt hingelegt
© IMAGO/AFLOSPORT
David Hurtado sorgt bei der Leichtathletik-WM in Tokio für ein optisches Highlight. Der Ecuadorianer verblüfft Fans und Konkurrenten mit einer besonders farbenfrohen Maske.

Ein Wettbewerb über 20 Kilometer Gehen kann durchaus gewisse Längen haben. Umso positiver ist es, wenn der ein oder andere Athlet ein wenig Farbe ins Spiel bringt. Der Ecuadorianer David Hurtado kam beim Sieg des Brasilianers Caio Bonfim bei der Leichtathletik-WM zwar nicht über Platz 19 hinaus, sorgte dafür aber für ein Highlight der besonderen Art.

Kurz vor dem Zieleinlauf zog sich der 26-Jährige eine auffällig bunte Maske über den Kopf und überquerte in Jubelpose die Ziellinie.

Hurtado erklärt Masken-Aktion: „Ein Symbol für unseren Ursprung“

Damit verdutzte er sowohl seine Konkurrenten als auch die Fans im Stadion und an den TV-Bildschirmen. „Es ist traditionell für unsere Kultur und ein Symbol für unseren Ursprung. Die Stämme nutzten sie, um zu tanzen und traditionelle Dinge mit ihr zu machen“, erklärte der Ecuadorianer den Medienvertretern nach dem Wettkampf die Hintergründe der Aktion.

Die gehäkelte Wollmaske wird traditionell bei Festen getragen und besitzt zwei Seiten, von der „eine für das Gute und die andere für das Böse“ stehen sollen.

„Meine Physiotherapeutin hat sie mir im Stadion zugeworfen. Ich hatte sie noch kurz hinter dem Rücken und habe sie dann aufgesetzt. Es ist nicht nur ein Gruß an mein Land, sondern auch für das ganze Team“, verdeutlichte er.

Hurtado wartet auf Top-10-Platz auf der großen Weltbühne

Hurtado konnte sich in Südamerika bereits mit Silber bei den Kontinentalmeisterschaften einen Namen machen. Auf der Weltbühne konnte er mit Platz elf bei der WM 2022 und drei 19. Rängen bei den Olympischen Spielen 2024 und den Weltmeisterschaften 2023 und 2025 sportlich noch nicht das ganz große Ausrufezeichen setzen.

Mit seiner kuriosen Aktion hat er dennoch dafür gesorgt, dass sein Name nicht nur im Feld der Geher ordentlich an Bekanntheit gewonnen hat, sondern auch darüber hinaus.

Nicht ganz so spektakulär war hingegen der Auftritt von Christopher Linke. Der beste deutsche Geher schaffte es bei seinem zweiten WM-Rennen in Tokio allerdings als Zehnter in die Top 10, dicht gefolgt von Leo Köpp, der Rang elf belegte.