Die US-amerikanische Kugelstoßerin Raven Saunders ist kurz vor Beginn der Leichtathletik-WM erneut zu einer langen Sperre verurteilt worden.
Kurz vor Leichtathletik-WM: Lange Sperre für schillernden US-Star
Lange Sperre für Leichtathletik-Star
Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Tokio wurde wegen drei Meldeverstößen für 30 Monate aus dem Verkehr gezogen, wie die US-Anti-Doping-Agentur USADA mitteilte.
Wiederholungsfall führt zu langer Sperre
Die 29-Jährige hatte innerhalb von zwölf Monaten dreimal „Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse“ begangen. Die Vorfälle ereigneten sich am 19. April, 17. Mai und 26. Dezember 2024. Saunders - seit Olympia im vergangenen Jahr nicht aktiv - war zu diesem Zeitpunkt Teil des US-Testpools und damit verpflichtet, jederzeit für unangekündigte Dopingkontrollen erreichbar zu sein.
Da es sich um einen Wiederholungsfall handelt, fiel die Strafe höher aus. Bereits von August 2022 bis Februar 2024 war Saunders wegen derselben Regelverletzung für 18 Monate gesperrt gewesen. Die neue Sanktion trat rückwirkend am 26. Dezember 2024 in Kraft.
Die Olympia-Fünfte von Rio 2016 hatte 2021 in Tokio den Sprung aufs olympische Podium geschafft, bei den Spielen in Japan und im Vorjahr in Paris (Platz 11) stach sie optisch durch ihren bunten Look und ihre auffälligen Masken heraus.
Saunders, die sich als non-binär identifiziert, machte auch durch ihren offenherzigen Umgang mit ihren Depressionen und ihren Einsatz für mentale Gesundheit, Gleichberechtigung und andere Anliegen von sich reden.