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Verlorene WM-Wette in der ARD enthüllt: "Feiern danach zahle ich jetzt halt"

Verlorene Wette im Interview enthüllt

Niklas Kaul verpasste bei der Leichtathletik-WM im Zehnkampf knapp eine Medaille. Trotz guter Leistung im Speerwurf verlor der 27-Jährige eine Wette in dieser Disziplin.
Die Leichtathletik-WM findet dieses Jahr in Tokio statt. Wie oft gibt es Gold zu gewinnen? Welche Prämien werden gezahlt? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur WM.
Niklas Kaul verpasste bei der Leichtathletik-WM im Zehnkampf knapp eine Medaille. Trotz guter Leistung im Speerwurf verlor der 27-Jährige eine Wette in dieser Disziplin.

Niklas Kaul erreichte bei der Leichtathletik-WM im Zehnkampf den vierten Rang. In der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, lieferte der Athlet zwar starke Würfe, ärgerte sich jedoch am Ende doch: Er verlor eine Wette gegen Siebenkämpferin Sandrina Sprengel.

„Ich wollte auch weit werfen, aber ich war dann echt zu platt. Der erste Versuch war absolut ein wenig auf Sicherheit, danach war ich zu müde, um noch einmal mit ein wenig mehr Speed zu werfen“, erklärte der deutsche Leichtathlet nach dem Zehnkampf im ARD-Interview.

Kaul verrät Wetteinsatz

Kaul wollte bei der WM in Tokio unbedingt seine Bestleistung im Speerwurf von 79,05 Metern übertreffen. Mit DLV-Kollegin Sprengel wettete er auf einen neuen persönlichen Rekord. Mit 78,19 Metern kam er nah an diesen ran, verlor jedoch dennoch die Wette.

Zum Wetteinsatz, den er nun erbringen müsse, sagte Kaul: „Feiern danach zahle ich jetzt halt.“

Der 27-Jährige lieferte zwar im Speerwurf ab, sein Rückstand auf die Bronzemedaille vor den 1500 Metern betrug jedoch 226 Zähler, wodurch trotz seiner Klasse in der Mitteldistanz der Sprung aufs Treppchen nicht mehr möglich war.

„Muss auch an Tag eins noch was drauflegen“

„Stabhochsprung war heute die Entscheidung, aber um nach einer Medaille zu greifen, muss ich auch an Tag eins noch was drauflegen. Für eine Medaille muss es ziemlich top laufen. Bei den in den Medaillen ist es top gelaufen, bei vielen anderen nicht“, zog Kaul ein Fazit.

Im Stabhochsprung erreichte er nur 4,70 Meter, ein Rückschlag, der nicht mehr aufzuholen war.