Frank Ullrich, Biathlon-Olympiasieger und seit 2021 Vorsitzender des Sportausschusses im Bundestag, zieht sich im kommenden Jahr aus der Politik zurück. Wie der 66-Jährige via Facebook mitteilte, werde er nicht noch einmal für den Bundestag kandidieren. Ullrich verwies auf familiäre und gesundheitliche Gründe.
Sportausschuss-Vorsitzender Ullrich tritt nicht mehr an
"Nun habe ich in gründlicher Abwägung und enger Abstimmung mit meiner Familie, die in all meinen bisherigen Entscheidungen immer uneingeschränkt hinter mir stand und in den letzten Jahrzehnten enorm viel entbehren musste, entschieden, ihr nun etwas zurückzugeben. Zumal mittlerweile auch der Zahn der Zeit gesundheitlich an mir nagt", schrieb der SPD-Politiker. Er wolle, "den Weg für Jüngere freimachen", blicke aber auf eine "großartige und ereignisreiche Zeit" im Bundestag, so Ullrich weiter.
Der Sprint-Olympiasieger von 1980, später auch Bundestrainer der Biathlon-Männer und Skilangläufer, hatte bei der Bundestagswahl 2021 für Aufsehen gesorgt, als er das Direktmandat in seinem thüringischen Wahlkreis ergatterte und dabei den ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen (damals CDU), hinter sich ließ. Die Neuwahlen zum Bundestag sollen am 23. Februar 2025 stattfinden.