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Formel 1: Was steckt hinter dem Schweigen des Designgenies?

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Formel 1: Was steckt hinter dem Schweigen des Designgenies?

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Der gefragteste Mensch der Formel 1

Die Spekulationen um Designgenie Adrian Newey reißen nicht ab. Wechselt der 65-Jährige zu Aston Martin - oder legt er eine längere Pause ein?
Adrian Newey gilt als das Superhirn der Formel 1, weshalb sich Ferrari seine Dienste sichern wollte. Doch daraus wird offenbar nichts - nun wittert wohl ein anderes Team seine Chance.
Ralf Bach
Ralf Bach
Die Spekulationen um Designgenie Adrian Newey reißen nicht ab. Wechselt der 65-Jährige zu Aston Martin - oder legt er eine längere Pause ein?

Es wird ihn wenig interessieren. Stardesigner Adrian Newey ist abgetaucht, macht Urlaub und denkt zusammen mit Ehefrau sowie seinem Manager und bestem Kumpel Eddie Jordan über seine Zukunft nach.

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Vielleicht oder gerade deshalb reißen die Spekulationen um den vielleicht besten Formel-1-Designer aller Zeiten nicht ab. Mal hat er bei Ferrari unterschrieben, mal macht Mercedes ihm ein Angebot, schließlich berichten italienische und englische Medien, der Brite habe Ferrari endgültig „Ciao“ gesagt und sich mit Aston Martin geeinigt.

Newey, so wird spekuliert, soll bei den Grünen einen Vierjahresvertrag unterzeichnet haben, angeblich im Wert von 100 Millionen Dollar, mit Bestätigung im September.

Newey? „Er holt gerade seine Freizeit nach“

Allein: Freund und Berater Eddie Jordan kann sich auch vorstellen, dass sein Kumpel, dessen Red-Bull-Abschied seit Anfang Mai offiziell ist, noch länger blau macht.

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In seinem Podcast „Formula for success“ gibt der Kult-Teamchef zu bedenken: „Adrian ist müde. Er holt gerade seine Freizeit nach. Seit seinem 19. Lebensjahr hat er jedes Jahr seines Lebens mit Arbeit verbracht, Tag und Nacht. Jetzt ist er Mitte 60. Er hat Spaß, seine Tochter hat geheiratet, er macht andere Dinge, die er vorher nie tun konnte. Den Rest wird man sehen.“

Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle ist sich dennoch sicher, dass der Daniel Düsentrieb der automobilen Königsklasse weitermacht. Der Experte von Sky England betont: „Adrian ist wettbewerbsorientiert und die 2026er Regeln sind ganz nach seinem Geschmack.“

Newey in Silverstone?

Doch wohin geht die Reise? Brundle: „Es muss ein Team mit reichlich Ressourcen sein. Sein Talent wäre andernfalls vergeudet. Klar werden Rennställe wie Mercedes, Aston Martin, McLaren und Ferrari versuchen, ihn zu verpflichten. Denn das zahlt sich gleich doppelt aus: Ein Team kann von seiner gewaltigen Erfahrung profitieren und gleichzeitig kann das die komplette Konkurrenz eben nicht. Ich bin ganz sicher - die Teams werden wie verrückt versuchen, ihn zu kriegen.“

Mitte Juni jedenfalls soll Newey schon einmal die Aston-Martin-Fabrik in Silverstone besucht haben. Aston Martin-Besitzer Lawrence Stroll tut alles dafür, um sein großes finanzielles Engagement endlich zu Gold zu machen. Das Designgenie Newey sieht der kanadische Geschäftsmann als Schlüssel dafür.

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Was für Aston Martin spricht: Ex-Mercedes-Motorenchef Andy Cowell fängt dort als Gruppen-CEO an. Neweys Landsmann gilt als Guru im Bereich des Antriebs. Newey und sein geniales Gegenstück schätzen sich sehr und könnten Aston Martin gemeinsam in die Erfolgsspur führen.

Doch ob Adrian Newey am Ende ewig blau macht oder er endgültig ein Grüner wird, weiß im Moment nur er selbst. Noch schweigt er und genießt.