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Formel 1: "Es werden noch Köpfe rollen!" Krise bei Verstappen und Red Bull

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Formel 1: "Es werden noch Köpfe rollen!" Krise bei Verstappen und Red Bull

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„Es werden noch Köpfe rollen!“

Die Krise bei Red Bull wird immer größer. Das Team sucht nach Antworten. Weltmeister Max Verstappen redet derweil Klartext - und will keine Ausreden mehr hören.
Die Laune von Red-Bull-Pilot Max Verstappen war schon besser
Die Laune von Red-Bull-Pilot Max Verstappen war schon besser
© IMAGO/ANP
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Die Krise bei Red Bull wird immer größer. Das Team sucht nach Antworten. Weltmeister Max Verstappen redet derweil Klartext - und will keine Ausreden mehr hören.

Spätestens nach dem Großen Preis von Italien in Monza bestehen keine Zweifel mehr: Die goldenen Zeiten bei Red Bull sind vorbei. Weltmeister Max Verstappen erlebte beim Sieg von Ferrari-Star Charles Leclerc im Tempo-Tempel Italiens ein Desaster-Wochenende: in der Qualifikation nur Platz sieben, im Rennen am Sonntag kaum Fortschritte.

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Mit Mühe und Not landete der Niederländer schließlich auf dem sechsten Platz, gerade mal eine Position vor Mercedes-Pilot George Russell und hinter seinem einstigen Erzrivalen Lewis Hamilton.

Enormer Rückstand von Verstappen auf die Spitze

Was besonders ins Auge sticht: Verstappens Rückstand auf die Spitze war enorm. Sieger Charles Leclerc lag fast 38 Sekunden vor dem Red Bull. Selbst auf Lando Norris, der als Dritter die Ziellinie überquerte, verlor Verstappen über 30 Sekunden.

Für Red Bull und vor allem für Verstappen ein harter Schlag, denn die Konkurrenz holt auf - und das deutlich.

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„Im Moment sind beide Meisterschaften nicht realistisch“, nahm der sichtlich enttäuschter Dreifach-Champion in seiner Presserunde denn auch kein Blatt mehr vor den Mund. Mit verschränkten Armen saß er da und warnte vor dem Absturz der Dauersieger von einst.

Fest steht: 62 Punkte Vorsprung auf Norris wirken plötzlich nicht mehr so komfortabel, zumal Red Bull seit Monaten mit Balanceproblemen kämpft. Was einst als dominierendes Auto galt, entwickelt sich nun immer mehr zum Sorgenkind.

Verstappen-Klartext: „Auf vielen Ebenen schwach“

Verstappens brutaler Klartext zum RB20: „Wir haben aus einem sehr dominanten Auto ein undurchdringliches Monster gemacht“, klagte er und machte deutlich, dass Red Bull vor einer massiven Herausforderung steht.

Die Probleme sind vielfältig: ein zu langsamer Boxenstopp, Motorprobleme und eine Strategie, die nicht aufgeht. „Wir waren dieses Wochenende auf vielen Ebenen schwach“, gab Verstappen zu und läutete die Alarmglocke so laut es geht.

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Selbst das kleine Trostpflaster, dass Pole-Setter Norris den Sieg verpasste, konnte Verstappen nicht aufheitern. „So will ich die Meisterschaft nicht betrachten“, sagte er. „Wir müssen aus eigener Kraft gewinnen.“

Schumacher: „Werden noch weitere Köpfe rollen“

Der Haussegen hängt jedenfalls mächtig schief bei Red Bull.

„Es werden noch weitere Köpfe aus dieser Unsicherheit heraus rollen und viele werden unzufrieden sein“, glaubte Sky-Experte Ralf Schumacher und prognostiziert: „Je höher der Druck wird, desto mehr Fehler passieren.“

Der WM-Führende Verstappen wies seine Crew bereits während des Rennens in Monza an, im Hintergrund „wach zu bleiben“.

Formel 1: Red Bull auf der Suche nach Antworten

Klar ist: Nach dem verkorksten Wochenende in Italien stehen Krisengespräche an. Der RB20, der zuletzt mit dem alten Unterboden aus Bahrain (!) am Start war, muss schneller und vor allem weniger zickig werden. Verstappen: „Es war für alle klar, was wir tun müssen - jetzt müssen wir es nur noch umsetzen.“

Mit Nachdruck forderte er auch mehr Engagement von Red Bull, die Situation doch noch zu drehen: „Es spielt keine Rolle, wie lange es dauert, wir müssen einfach weitermachen und mit voller Kraft arbeiten. Es gibt keine Ausreden.“

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Bleibt die Frage, ob Red Bull dazu ohne Adrian Newey in der Lage ist. Verstappens verbaler Warnschuss ist klar: „Letztes Jahr hatten wir das dominierendste Auto aller Zeiten, und jetzt müssen wir es wieder dorthin bringen.“

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein - für Red Bull, für die Titelträume von Max Verstappen und auch für seine Zukunft in der Formel 1.