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"Vettel soll aufhören zu träumen"

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F1-Comeback? Vettel hält Ausschau

Sebastian Vettel büffelt gerade für die Landwirtprüfung. SPORT1 weiß aber - die Formel 1 ist zumindest noch in seinem Hinterkopf. Ein Ex-Pilot rät ihm jedoch mit deutlichen Worten von einem Comeback ab.
Der ehemalige Weltmeister Nico Rosberg spricht über ein mögliches Formel 1-Comeback von Sebastian Vettel.
Sebastian Vettel büffelt gerade für die Landwirtprüfung. SPORT1 weiß aber - die Formel 1 ist zumindest noch in seinem Hinterkopf. Ein Ex-Pilot rät ihm jedoch mit deutlichen Worten von einem Comeback ab.

Still geworden ist es in letzter Zeit um Sebastian Vettel (37), den letzten deutschen Mega-Star in der Formel 1. Offiziell zurückgetreten vom aktiven Motorsport ist er noch nicht. Aber: Die Pläne, mit Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans anzutreten, sind auf Eis gelegt. Aus familiären Gründen, so heißt es.

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Fest steht nur: Vettel wird Anfang März in Australien für Deutschland beim „Race of Champions“ antreten – zusammen mit Mick Schumacher.

Bis dahin büffelt Vettel in der Schweiz für seinen Abschluss als Landwirt. Schließlich braucht er eine Legitimation, seinen eigenen Hof zu bewirtschaften.

Am Berufsbildungszentrum (BBZ) Pfäffikon hat der viermalige Formel-1-Weltmeister den „Direktzahlungskurs Landwirtschaft“ belegt. „Wenn ich den Kurs bestehe, eigne ich mich, einen eigenen Betrieb zu führen“, so Vettel.

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Laut BBZ lernen Kursteilnehmer „viel über Pflanzenbau, Tierhaltung und Landtechnik und werden mit der ökologischen und tiergerechten Bewirtschaftung vertraut gemacht. Zum Kursinhalt gehören auch weitere Aspekte wie Marketing, Agrarpolitik und die Betriebsführung samt Buchhaltung und Finanzierungen.“

Vettel büffelt für Prüfung zum Landwirt

Der aktuell laufende Kurs hat seine schriftliche Prüfung bereits im Dezember 2024 abgelegt. Die mündlichen Prüfungen finden im April und Mai 2025 statt - wenn Sebastian Vettel besteht, dürfte er sich also schon in wenigen Monaten offiziell als Landwirt bezeichnen.

Vettel über seine Motivation, Bauer zu werden: „Das Potenzial in der Landwirtschaft fasziniert mich, auch für das Klima, für die Veränderungen und Herausforderung, vor der wir alle stehen.“

SPORT1 erfuhr indes: Ganz abgeschlossen hat Vettel noch nicht mit seiner Formel-1-Karriere. Er fühle sich noch fit genug, sagt er im vertrauten Kreis. Die noch aktiven Fernando Alonso (43, Aston Martin) und Lewis Hamilton (40, Ferrari) seien wesentlich älter. Er werde weiter nach einer Comeback-Möglichkeit Ausschau halten.

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Dazu passt: Sein Rücktritt Ende 2022 war nicht ganz freiwillig. Aston Martin wollte nicht verlängern, andere ihm keinen neuen Vertrag geben.

Kein Formel-1-Vertrag für Vettel bei Audi

Bei Audi sprach Vettel mit dem damaligen Projektleiter Andreas Seidl, bot seine Dienste an. Der jagte aber lieber Vettels Nachfolger bei Ferrari, Carlos Sainz und unterzeichnete schließlich mit Vettels Landsmann Nico Hülkenberg, um den Quotendeutschen beim Ingolstädter Konzern zu haben.

Auch Gespräche mit Red Bull scheiterten. Helmut Marko (81), Chefberater bei den Österreichern und immer noch Vertrauter Vettels (zusammen gewannen sie von 2010 bis 2013 vier Titel), zu SPORT1: „Sebastian wäre gerne neben Max Verstappen bei uns gefahren. Aber das hätte keinen Sinn gemacht, auch um ihn zu schützen. Max hätte ihn klar geschlagen und Sebastians Ruf geschädigt. Das konnte und wollte ich nicht zulassen.“

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Vettel-Comeback? „Die Stoppuhr lügt nicht“

Ähnlich sieht es David Coulthard (53), ehemaliger Williams, McLaren-Mercedes und Red-Bull-Pilot.

Die schottische Formel-1-Ikone rät Vettel auch in Zukunft dringend von Comeback-Plänen ab. Dabei ist seine Wortwahl nicht zimperlich. „Er soll es lassen und aufhören zu träumen, er werde schneller sein, nachdem er sich ein paar Jahre frei genommen hat. Die Stoppuhr lügt nicht. Er war auch bei Aston Martin am Ende schon nicht mehr ganz auf der Höhe.“

Vettel wird das nicht gefallen. Und allem zum Trotz weiter seine Chance suchen. Denn, wer ihn kennt, weiß: Der Traktor wird ihm auf Dauer nicht genügen ...