Formel-1-Legende Mika Häkkinen hat leichte Zweifel an einer Rückkehr von Mick Schumacher in die Königsklasse des Motorsports geäußert.
Formel 1? „Mick hatte Probleme“
„Er hat Erfahrung in der Formel 1. Er hat Erfahrung in verschiedenen Kategorien. Er ist jung. Das sind alles gute Dinge“, sagte Häkkinen bei einer Medienrunde in seiner Rolle als Laureus-Botschafter auf SPORT1-Nachfrage.
Aber: „Die Formel 1 ist aber ein sehr herausfordernder Ort. Du machst drei, vier Fehler und machst das Auto kaputt und das ist kein Glücksfall für das Team. Das mögen Teams nicht. Sie mögen es nicht, so viel Geld auszugeben für die Reparaturen an deinem Auto.“
Schumacher? „Hatte Probleme“
Schumacher war in den Saisons 2021 und 2022 für Haas in der Formel 1 gefahren. Dabei war er immer wieder in Unfälle verwickelt - selbst verschuldet wie schuldlos - und geriet mit dem damaligen Teamchef Günther Steiner aneinander. Im November 2022 entschied Haas, den Vertrag mit Schumacher nicht zu verlängern.
Nach einer Station als Testpilot bei Mercedes und McLaren fährt der 25-Jährige inzwischen für Alpine in der WEC.
„Mick hatte ein paar Probleme, die sehr schädlich für seine Karriere waren. Er hat aber immer noch die Chance zurückzukommen (in die Formel 1; Anm. d. Red.). Das ist alles. Die Tür ist offen. Er muss nur die richtigen Leute finden, mit denen er redet“, sagte Häkkinen weiter.
Formel 1 damals anders als heute
Dass sich die Formel 1 über die Jahre hinweg stark verändert hat, betonte der Finne ausdrücklich: „Als ich gefahren bin, habe ich in der Formel 1 immer mehr Risiko genommen und bin auch gecrasht. Aber damals hatte ich Teammanager, die mich unterstützt haben. Wenn du Fahrer bist, versuchst du alles herauszuholen und zu riskieren.“
Zudem sagte er: „Die Teammanager haben mich nicht darum gebeten, langsam zu fahren und das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Bullshit! Sie haben gesagt, ich soll Gas geben. Jetzt hast du aber andere Strukturen, ein anderes Budget und nicht mehr so viel Geld zur Verfügung. Das Geld, was du für Reparaturen ausgibst, kannst du nicht für die Weiterentwicklung ausgeben.“
Häkkinen war zwischen 1991 und 2001 in der Formel 1 gefahren. 1998 und 1999 wurde er jeweils Weltmeister.