Formel 1>

Eine Fehl-Entscheidung von großer Brisanz

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Eine brisante Entscheidung

Vorsprung verschenkt – weil McLaren zaudert: In Suzuka zeigt sich erneut, was die Titelträume gefährden könnte. Die Papaya-Rakete ist das schnellste Auto – doch Red Bull hat das bessere Timing, die klareren Ansagen und den kompromissloseren Champion.
RedBull-Pilot Max Verstappen hat den großen Preis von Japan in Suzuka gewonnen.
Vorsprung verschenkt – weil McLaren zaudert: In Suzuka zeigt sich erneut, was die Titelträume gefährden könnte. Die Papaya-Rakete ist das schnellste Auto – doch Red Bull hat das bessere Timing, die klareren Ansagen und den kompromissloseren Champion.

Es hätte der große Befreiungsschlag werden können. Stattdessen stehen Lando Norris und Oscar Piastri nach dem GP von Japan in Suzuka mit Platz zwei und drei da – und es herrscht ein Hauch von Ratlosigkeit.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Sieger: Max Verstappen. Trotz leichter Red-Bull-Schwächen zu Beginn des GP-Wochenendes holt der Weltmeister in Suzuka den ersten Sieg des Jahres – auch weil McLaren sich selbst im Weg steht.

„Ich denke, das war trotzdem ein sehr gutes Rennen“, sagt Norris hinterher – doch seine Mimik sprach eine andere Sprache.

Formel 1: Heißes Duell mit Verstappen

In der Pressekonferenz von Suzuka saß ein angeschlagener WM-Leader. Einer, der weiß: Das war eine empfindliche Niederlage gegen den aktuell besten Fahrer seiner Zunft.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schlüsselszene eins: die Ausfahrt aus der Boxengasse im Infight mit Verstappen. Zunächst lag Norris da nach einem superschnellen Reifenwechsel noch neben dem bis dato führenden Red Bull – doch wenige Meter später schon holperte er durch die Wiese.

„Er hat mich von der Strecke gedrängt“, jammerte der Brite am Funk. Immerhin: Zwei Stunden später sah er das Duell schon realistischer: „Ich erwarte nicht, dass Max zurückzieht. Ganz ehrlich, er wäre der Letzte, von dem ich das erwarten würde – und ich meine das im positiven Sinne.“

Piastri schneller – aber von Norris gebremst

Noch brisanter: Während Norris im letzten Renndrittel im Windschatten von Verstappen festhing, klebte ihm Teamkollege Piastri am Heck. Der Australier wirkte klar schneller – und sagte das auch.

Doch auf den Platztausch via Stallregie und eine mögliche Attacke auf Verstappen verzichtete der Kommandostand.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich hatte das Gefühl, dass ich schneller bin – vor allem im mittleren Stint“, erklärte ein ebenso niedergeschlagen wirkender Piastri. „Aber ich glaube, als Team wollten wir das Ergebnis sichern.“

Was er von dieser Strategie hält, machte er im nächsten Satz deutlich: „Ich wollte einfach rüberbringen, dass ich einen wirklich guten Speed hatte. Und wenn ich einen Rang vorgerückt wäre, glaube ich wirklich, hätte ich mir Max schnappen können. Aber das Team hat sich nun mal so entschieden, wie wir es erlebt haben.“

McLaren-Teamchef verteidigt Vorsichtskurs

Teamchef Andrea Stella sieht das naturgemäß anders: „Wir wollten keinen Zwischenfall riskieren. Red Bull hatte ein perfektes Wochenende, wir waren im Qualifying ein paar Millisekunden davon entfernt. In so einem Sport geht es eben um Details.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch genau darin liegt das Problem: Während McLaren sich in eben jenen Details verstrickt, zaubert Verstappen am Lenkrad seines Red Bull.

Die Konsequenz: Aus Norris’ komfortablem WM-Vorsprung ist ein einziger Punkt geworden. Piastri hat sogar zwölf Zähler Rückstand auf Verstappen.

Eine mickrige Ausbeute für ein Team mit dem schnellsten Auto im Feld.

{ "placeholderType": "MREC" }

Formel 1: McLaren braucht Mut für WM-Titel

McLaren steht deshalb vor einer gefährlichen Gratwanderung.

Das Auto ist mehr als WM-reif. Doch sowohl am Kommandostand als auch im Cockpit fehlt der unbedingte Wille zum Sieg. Das war schon 2024 eine Schwäche.

Wenn das britische Traditionsteam 2025 beide Titel holen will, braucht es mehr als nur Tempo. Es braucht vor allem Entschlossenheit und Mut.

Sonst ist Verstappen sofort zur Stelle.