Max Verstappen ist zurück im Titelkampf – mit einem brillanten Sieg in Suzuka und vor dem GP Bahrain an diesem Wochenende nur noch mit einem Punkt Rückstand auf Lando Norris.
Profitiert Verstappen von Änderung?
Red-Bull-Teamchef Christian Horner wittert jetzt seine Chance. Der Grund: Eine bevorstehende Regelverschärfung der FIA, die ausgerechnet McLaren treffen könnte. Horner warnt: „Das kann alles ändern.“
Verstappen wie im Rausch
Der GP von Japan war ein Ausrufezeichen. Nach einem durchwachsenen Saisonstart holte sich Verstappen mit einem fehlerfreien Wochenende seinen ersten Saisonsieg und liegt nun wieder auf Tuchfühlung mit der WM-Spitze.
Teamchef Horner spürt den Stimmungswechsel: „Ich sehe einen Max, der härter denn je arbeitet. Er verlangt viel – aber er gibt uns auch sehr viel zurück.“
Horner glaubt: Verstappen hat Blut geleckt. Und die WM könnte schon bald kippen – auch dank eines geplanten Eingriffs der Regelhüter.
Regel-Schraube bei flexiblen Flügeln – trifft es McLaren?
Nach den ersten neun Rennen (Australien, China, Japan, Bahrain, Saudi-Arabien, Miami, Imola, Monaco und Spanien) will die FIA die technische Grauzone rund um flexible Frontflügel schließen. Ab dem Spanien-GP im Juni sollen die Bauteile strenger kontrolliert werden. Ziel: Weniger aerodynamische Tricksereien auf den Geraden.
Und genau das ist laut Gerüchten ein entscheidender Performance-Faktor bei McLaren. „Die Wagen von Norris und Piastri sind verdammt schnell. Und auch wenn sie alle FIA-Tests bestanden haben, gibt es Vermutungen, dass ein Teil des Speeds von cleveren Flügelelementen kommt“, so Horner.
Der Brite betont: „Es geht nicht darum, dass McLaren etwas Illegales macht – aber sie nutzen die Grenzen des Reglements.“
Red Bull wittert die Wende
Für Horner ist klar: Wenn McLaren durch die neue Flügel-Regel an Performance verliert, ist Verstappen zur Stelle. „Zwischen den besten vier Teams geht es extrem eng zu. Schon ein kleiner Eingriff in die Aerodynamik kann die Karten neu mischen.“
Bis dahin setzt Red Bull auf Schadensbegrenzung und Angriff. Verstappen soll nah genug an Norris und Piastri dranbleiben, um im Sommer zuzuschlagen. Die Formkurve stimmt – auch intern sei der Teamgeist wieder stärker, so Horner.
Kein Wechsel zu Aston Martin?
Was die Gerüchte um einen möglichen Wechsel Verstappens zu Aston Martin betrifft, bleibt Horner gelassen. „Solange wir Max ein Siegerauto bieten, wird er für keinen anderen Rennstall antreten.“
Die Botschaft ist klar: Verstappen bleibt das Herzstück von Red Bull Racing. Und das Ziel ist gesetzt – Titel Nummer fünf.