Von ganz hinten wird Yuki Tsunoda in den Großen Preis von Spanien am Sonntag (ab 15 Uhr im LIVETICKER) starten. Bereits in Q1 war für den Japaner Schluss.
Verstappen-Kollege völlig ratlos
Red-Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko reagierte im Anschluss kit deutlichen Worten auf das Debakel. „Das ist enttäuschend. Am Freitag war er relativ nahe an Max dran“, sagte er bei Sky und fügte hinzu: „Und jetzt im Qualifying ging überhaupt nichts mehr.“
Zwar sei das Auto „nicht ganz identisch“, gab Marko zu, die Leistung sei allerdings dennoch „etwas, das wir hinterfragen müssen“.
Ratlosigkeit bei Tsunoda
Auch Tsunoda selbst hinterfragte sich, zu Erkenntnissen kam er allerdings kaum. „Ja, es ist ziemlich schwierig. Ich habe die ganze Woche über versucht, das Problem zu lösen.“ Bereits seit dem ersten Freien Training habe er „einfach keinen Grip“, verriet der 25-Jährige.
„Wir haben unser Bestes getan, um das Problem zu lösen, aber ich glaube nicht, dass wir es in den Griff bekommen haben“, berichtete der Japaner, der anfügte: „Welche Änderungen wir auch immer vornahmen, es hat einfach keinen allgemeinen Schritt nach vorne gebracht.“
Ähnlich bemitleidenswert hatte Tsunoda bereits am Freitag zum Ausdruck gebracht. „Ich habe einfach keine Ahnung, warum ich langsam war. Ich werde mein Bestes tun, um eine Lösung zu finden, aber im Moment ist es nicht wirklich klar.“
„Kein Pfannkuchen“: Verstappen verteidigt Tsunoda
Rückendeckung gab es immerhin von prominenter Stelle. Teamkollege Max Verstappen ließ nach dem Qualifying durchklingen, dass Tsunoda nicht das Problem sei. „Yuki ist kein Pfannkuchen“, sagte er der niederländischen Zeitung De Telegraaf in Barcelona. Das mit den Schwierigkeiten seiner Teamkollegen gehe schon „seit langem so weiter. Vielleicht ist das auch ein Zeichen. Wofür, können Sie selbst herausfinden“.
Durchaus irritierende Worte des Niederländers, die in erster Linie seinem Team gelten dürften.
Seit seinem Wechsel Ende März von den Racing Bulls hatte der Japaner in sechs Rennen lediglich sieben Punkte geholt. Tsunoda war für den ebenfalls glücklosen Liam Lawson zum Red-Bull-Haupteam gewechselt, die beiden hatten ihre Plätze getauscht. Lawson startet am Sonntag von Platz 13.