Das Heimspiel wird schon vor dem Rennen zum Debakel: Die Ferrari-Piloten Lewis Hamilton und Charles Leclerc verabschiedeten sich im Qualifying von Imola schon im zweiten Durchgang.
Ferrari-Debakel in Imola!
Ausgerechnet in Italien müssen die Ferrari-Fans den nächsten heftigen Rückschlag hinnehmen - beide Piloten enttäuschen.
Leclerc wurde in Italien Elfter, Hamilton landete noch einen Platz weiter hinten. Ein neuer Tiefpunkt für die stolze Scuderia. „Mein Gott, mein Gott, mein Gott, mein Gott“, stöhnte Leclerc in einer Mischung aus Ungläubigkeit und Ohnmacht am Funk. Später entschuldigte er sich bei den Fans.
Hamilton erklärte nach der Quali: „Ich bin ein bisschen am Boden zerstört, weil ich eigentlich dachte, dass wir an diesem Wochenende viele Fortschritte gemacht haben. Ich habe einfach die Reifen nicht zum Arbeiten gebracht.“ Selbst das Erreichen der Top zehn werde sehr schwierig. Italiens Hoffnungsträger Kimi Antonelli wurde im Mercedes Dreizehnter.
Tausendstel-Entscheidung an der Spitze
Die Pole Position sicherte sich derweil Oscar Piastri im McLaren - 34 Tausendstel trennten ihn von Weltmeister Max Verstappen im Red Bull.
George Russell (Mercedes) wurde Dritter, Lando Norris im McLaren komplettierte die zweite Startreihe.
Für Piastri ist es die dritte Pole Position - alle fuhr er in diesem Jahr ein. „Das war ein hartes Stück Arbeit, ich dachte, ich hätte es in der letzten Kurve verloren, zum Glück hat es gereicht“, funkte Piastri in die Box.
Nico Hülkenberg (Emmerich/Sauber) musste sich mit dem 17. Platz begnügen, für den Deutschen wird es schwierig werden, in die Punkte zu fahren.
Zuvor war das Qualifying von zwei schweren Unfällen geprägt gewesen. Yuki Tsunoda hatte sich nach einem heftigen Abflug überschlagen. Franco Colapinto im Alpine schlug ebenfalls in der Bande ein, beide Fahrer kamen wohl ohne Verletzungen davon.