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Formel 1: Warum durch neue Regel in Monaco Chaos droht

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Warum in Monaco Chaos droht

Die FIA greift mit einer neuen Maßnahme schon vorab des Grand Prix von Monaco ein – und sorgt damit für Gesprächsstoff.
Der große Preis von Monaco gehört zur Formel 1 wie die Luft zum Atmen. Allerdings ist in den letzten Jahren eine große Debatte entbrannt, ob der Grand Prix überhaupt noch zeitgemäß ist.
Die FIA greift mit einer neuen Maßnahme schon vorab des Grand Prix von Monaco ein – und sorgt damit für Gesprächsstoff.

Wird der Großen Preis von Monaco 2025 zum echten Glücksspiel? Hintergrund: In diesem Jahr gilt beim Rennen durch die Gassen der Monegassen erstmals eine neue Regel: Jeder Fahrer muss mindestens zwei Reifenwechsel absolvieren.

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Ziel ist mehr taktische Vielfalt und ein spannenderer GP. Doch die Maßnahme birgt Risiken – vor allem auf einer Strecke, auf der Überholen nahezu unmöglich ist.

Monaco-Boxenstopps: Reaktion auf das Rennen 2024

Der Impuls für die Änderung stammt aus dem Vorjahr: Nach einem Startunfall und einer Roten Flagge konnten alle Fahrer 2024 bereits in der Boxengasse ihre Reifen wechseln. Das Rennen war danach faktisch für Charles Leclerc (Ferrari) entschieden – denn auf dem engen Stadtkurs gibt es kaum Überholmöglichkeiten.

Mit zwei Pflichtstopps will die FIA nun sicherstellen, dass ein solcher Ablauf nicht wieder passiert. Der neue Modus gilt unabhängig von Wetter und Streckenverhältnissen – also auch bei Regenrennen.

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Taktische Optionen – oder Chaos?

Doch das neue Format wirft Fragen auf: Denn feste Boxenstoppfenster sind nicht vorgesehen. Theoretisch könnten Teams beide Pflichtstopps bereits in den ersten Rennrunden absolvieren – etwa bei einer frühen Safety-Car-Phase.

Das könnte vor allem für Hinterbänkler interessant sein, die sich dadurch freie Fahrt erhoffen. Wird das Rennen später durch ein weiteres Safety-Car neutralisiert, sind Fahrer mit früh absolvierten Stopps möglicherweise im Vorteil.

Ein anderes Szenario: Fahrer an der Spitze verlangsamen gezielt das Tempo, um das Feld zusammenzuhalten und Undercuts zu verhindern – eine in Monaco gängige Praxis, die durch zwei Stopps zusätzliches Potenzial für taktische Spielchen bekommt.

Monacos Grundproblem bleibt bestehen

Brisant: Das eigentliche Problem des Stadtkurses – die kaum vorhandenen Überholmöglichkeiten – wird durch die neue Regelung nicht gelöst. Tatsache ist: In Monaco wird traditionell kaum überholt – gerade mal zwölf Manöver pro Rennen im Schnitt.

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Die Strecke ist eng, der Asphalt glatt, der Reifenverschleiß minimal. Selbst der neu eingeführte, superweiche C6-Reifen dürfte daran wenig ändern.

Die zentrale Herausforderung bleibt: Wer einmal vorne liegt, verteidigt die Position fast immer bis ins Ziel. Die zusätzlichen Boxenstopps könnten diese Dynamik eher verschärfen als entschärfen.

Wird die neue Maßnahme zum Fiasko?

Fest steht: Die FIA will mit der neuen Regel mehr Bewegung ins Rennen bringen. In der Theorie ist das nachvollziehbar – in der Praxis droht jedoch ein strategisches Durcheinander.

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Ob die Maßnahme tatsächlich zu mehr Spannung führt oder eher neue Probleme schafft, wird sich in Monaco zeigen. Klar ist: Die Diskussion um das Stadtrennen dürfte auch 2025 nicht abreißen.