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"Seit jeher Probleme"! Klare Worte in Richtung Hamilton

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Es brodelt bei Ferrari

Heimrennen, hohe Erwartungen, harte Worte: Vor dem Grand Prix der Emilia-Romagna brodelt es bei Ferrari.
Formel-1-Insider Ralf Bach gibt seine Einblicke in das neue Ferrari-Duo Lewis Hamilton und Charles Leclerc und prognostiziert schwere Zeiten für den Rekordweltmeister.
Heimrennen, hohe Erwartungen, harte Worte: Vor dem Grand Prix der Emilia-Romagna brodelt es bei Ferrari.

Der Brite Rob Smedley kennt Ferrari wie kaum ein anderer. Als langjähriger Renningenieur von Felipe Massa weiß er, wie die italienische Diva tickt. Vorm Heimrennen der Scuderia in Imola legt er im offiziellen F1-Podcast „F1 Nation“ verbal den Finger in die Ferrari-rote Wunde.

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Sein Urteil über Hamiltons Einstieg bei Ferrari: „Der SF-25 ist offensichtlich schwer zu fahren. Das Heck ist zu lebhaft – genau das, womit Lewis seit jeher Probleme hat.“ Smedley weiter: „Wenn das Auto instabil ist, kann Lewis nicht das Maximum herausholen. Das liegt einfach an seinem Fahrstil.“

Klar ist: Während Charles Leclerc das Auto meist an seinem Limit bewegen kann, kämpft Hamilton immer noch mit der Balance. Auch zuletzt in Miami belegte der siebenmalige Weltmeister nur Rang acht – hinter seinem Teamkollegen.

Ferrari muss in kleinen Schritten liefern

Bleibt die Frage: Kann Ferrari die rote Göttin an Hamiltons Fahrstil anpassen? Auch hier ist Smedley skeptisch: „Es gibt nicht diesen einen magischen Knopf. Ferrari muss in vielen Bereichen zulegen – zwei bis drei Zehntel wären schon ein großer Schritt.“

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Teamchef Frédéric Vasseur ist gefordert: „Wir haben seit dem letzten Rennen intensiv gearbeitet“, verrät er. Zwischen Miami und Imola blieb eine Woche Pause – Zeit, die Ferrari in Maranello für kleine Upgrades nutzte. Allein: Ein größeres Aero-Paket soll erst ab dem GP Spanien kommen.

„Nun muss er den Kopf dafür hinhalten“

Umso schwieriger wird die Situation auch für den Teamchef. Vor allem beim Heimspiel im hauseigenen Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist der Druck groß. In der Konstrukteurs-WM ist der Traditionsrennstall derzeit nur Vierter, Leclerc liegt in der Fahrerwertung auf Platz fünf, Hamilton gar nur auf sieben – zu wenig für die stolzen Italiener.

„Ferrari ist von den Gegnern distanziert worden, und Teamchef Fred Vasseur steht unter Druck“, urteilt auch Ex-Champion Damon Hill bei der BBC. „Es gab diese Flitterwochen-Phase zwischen dem Franzosen und Ferrari, als er seine Arbeit 2023 aufnahm, aber nun muss er den Kopf dafür hinhalten, dass die Italiener zu wenig konkurrenzfähig sind.“

Fest steht: Bleibt vor allem Hamilton im roten Renner weiter blass, wird die Kritik nicht leiser. Imola verzeiht keine Schwächen. Schon gar nicht Ferrari. Das gilt für Cockpit und Kommandostand.