Die Gerüchte um Max Verstappen und einen möglichen Wechsel zu Mercedes haben in den letzten Tagen ordentlich Fahrt aufgenommen.
Kostet Verstappen über 100 Millionen?
Günstig wäre ein Verstappen-Deal für Mercedes jedoch keineswegs. Laut Sky Sport UK wären mehr als 100 Millionen Pfund nötig, um den Niederländer aus seinem noch bis 2028 laufenden Vertrag bei Red Bull Racing herauszukaufen.
„Von einem Team-Insider wurde mir gesagt, dass es einen neunstelligen Betrag, also 100 Millionen plus, kosten würde, damit sich Max aus seinem Vertrag kaufen kann“, erklärte Sky-Reporter Craig Slater bei einer Formel-1-Veranstaltung in London.
Gerüchte über Verstappen-Klausel: Hängt es nun von Russell ab?
Verstappens Vertrag eröffnet allerdings wohl einige Chancen auf Veränderungen. Helmut Marko, Motorsportberater bei RB, bestätigte öffentlich schon mehrmals, dass dieser Ausstiegsklauseln enthält. Diese sollen in erster Linie an die Konkurrenzfähigkeit von Red Bull gebunden sein.
So soll beispielsweise eine Klausel existieren, die folgendes besagt: Sollte Verstappen zu einem gewissen Zeitpunkt der Saison nicht unter den Top 3 der Fahrerwertung stehen, kann er eine Option ziehen, die seinen Abschied möglich macht.
Zwar liegt Verstappen aktuell auf Rang drei, jedoch hat der Red-Bull-Pilot nur neun Punkte Vorsprung auf Mercedes-Fahrer George Russell. Kurioserweise ist es ausgerechnet der Engländer, der bei einem Verstappen-Deal mit Mercedes wohl weichen müsste.
Sowohl Russell als auch Kimi Antonelli haben noch keinen gültigen Vertrag über die Saison hinaus, jedoch gilt eine Fahrerpaarung Verstappen und Russell aufgrund des Konfliktpotenzials als unwahrscheinlich.
Verstappen zu Mercedes? Es gibt noch Fragezeichen
Stand jetzt soll Verstappen intern noch keine Wechselwünsche deutlich gemacht haben, selbst wenn sich die Gespräche laut Sky Italia vor dem Silverstone-Wochenende intensiviert haben. Wie SPORT1 erfuhr, reizt Verstappen die Vorstellung, für Mercedes zu fahren - wenngleich noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist.
Toto Wolff müsste aber nicht nur Verstappen endgültig überzeugen, sondern auch intern einen Durchbruch erzielen. Ein Teil des Mercedes-Vorstands soll laut Sky Italia noch keine Genehmigung gegeben haben, auf einen Verstappen-Deal zu drängen.
Grund dafür sei dem Bericht zufolge, dass man sich bei Mercedes relativ sicher sei, 2026 aufgrund der Regeländerungen das beste Auto zu haben. Verstappen im Team zu haben, wäre dann womöglich gar nicht nötig, um Weltmeister zu werden. SPORT1-Informationen zufolge stehen die Türen für Verstappen aber schon weit offen.
Sollte es zu einem Wechsel kommen, könnte dies auf dem Fahrermarkt für ordentlich Bewegung sorgen. Dies beträfe in erster Linie vermutlich Russell, der wohl bei Red Bull und Aston Martin gute Cockpit-Chancen hätte.