Formel 1>

Formel 1: "Am Ikarus-Syndrom gescheitert!" Schumacher tritt gegen Horner nach

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Schumacher tritt gegen Horner nach

Beim Großen Preis von Belgien agiert Red Bull erstmals ohne Christian Horner. Zwei Ex-Piloten haken nach.
Ralf Schumacher spricht bei SPOTLIGHT über die Gründe für das Horner-Aus bei Red Bull Racing. Laut dem Sky-Experten war die Entlassung überfällig.
Beim Großen Preis von Belgien agiert Red Bull erstmals ohne Christian Horner. Zwei Ex-Piloten haken nach.

Christian Horner musste am Sonntag zum ersten Mal seit 2005 ein Rennen der Formel 1 als Zuschauer verfolgen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der ehemalige Teamchef von Red Bull Racing war vor dem Großen Preis von Belgien überraschend nach 20 Jahren von seinen Aufgaben entbunden worden.

Dass Horner auch ohne die Formel 1 zurechtkommt, demonstrierte der Brite am Renntag trotzig auf Instagram, wo er sich reitend auf einem Pferd zeigt.

„Andere Pferdestärken an diesem Sonntag“, schrieb Horner unter das Foto.

{ "placeholderType": "MREC" }

Leistungseinbruch bei Red Bull

Die Gründe, dass der 51-Jährige seinen Job verlor, sind vielfältig. Zum einen läuft es bei Red Bull Racing spätestens seit dieser Saison deutlich schlechter als in den vergangenen Jahren.

Max Verstappen hat zur Sommerpause bereits 81 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Oscar Piastri.

Yuki Tsunoda und auch der bereits nach zwei Rennen aussortierte Liam Lawson kamen bisher mit dem zweiten Fahrzeug nicht zurecht. Sie sammelten gerade einmal sieben Punkte.

Affäre als Anfang vom Ende?

Und auch neben der Rennstrecke machte Horner im vergangenen Jahr negative Schlagzeilen. Eine Mitarbeiterin warf dem einstigen Teamchef übergriffiges Verhalten vor.

{ "placeholderType": "MREC" }

Intern wurde Horner freigesprochen, doch Schlüsselfiguren wie Chef-Designer Adrian Newey sollen Red Bull auch wegen der Affäre um den Teamchef den Rücken gekehrt haben.

Ex-Pilot Ralf Schumacher führte im Rahmen des Rennwochenendes in Spa-Francorchamps einen weiteren Grund für Horners Rauswurf an.

„Ist am Ikarus-Syndrom gescheitert“

„Er hat Macht gewonnen, wollte diese an sich reißen und hat Entscheidungen getroffen. Er ist am Ende am Ikarus-Syndrom gescheitert, er ist zu hoch geflogen und wollte zu viel“, resümierte Schumacher beim Fernsehsender Sky.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Nico Rosberg vermutet, dass Horner am Abgang einiger großer Namen einen Anteil gehabt haben könnte.

„Christian Horner hat das Vertrauen innerhalb des Teams immer mehr verloren, die Schlüsselpositionen sind abgehauen: Rob Marshall, Adrian Newey, der größer Designer aller Zeiten ist zu Aston Martin“, sagte Rosberg bei Sky.

Das sei immer der „erste Untergang“ für so ein Team, wenn das Talent verschwindet und zu den Rivalen geht.

{ "placeholderType": "MREC" }

Geht auch Verstappen?

Sogar der Verbleib von Max Verstappen scheint nicht mehr sicher zu sein. Mercedes-Teamchef Toto Wolff buhlt öffentlich um den Weltmeister.

Zwar seien George Russell und Kimi Antonelli in der kommenden Saison gesetzt, doch der Österreicher habe immer noch kein Nein von Verstappen bekommen.

„Wir bleiben zu 95 Prozent so wie wir sind. Und alles andere müssen wir schauen“, sagte Wolff in Spa-Francorchamps bei Sky.

Seit dem Rennwochenende in Belgien beerbt Laurent Meckies Horner bei Red Bull. Auf Anhieb gelang ihm mit Verstappen ein Sieg im Sprint.

Nach dem enttäuschenden vierten Platz von Verstappen im Grand Prix dürften das die meisten aber schon wieder vergessen haben.

Und auch um Verstappen wird Meckies wohl weiter kämpfen müssen. Dieser regte sich während des Rennens nämlich nicht nur über die Rennleitung und den verschobenen Start auf, sondern auch über die Balance seines Autos.