Lewis Hamilton hat genug gesehen – und übernimmt zumindest verbal das Kommando. Der siebenmalige Weltmeister macht in Spa deutlich, wie er Ferrari wieder zum Titelkandidaten machen will. Und warum er keine Zeit mehr zu verlieren hat.
Hamilton mit klarer Ansage
Seit Anfang 2025 ist Lewis Hamilton Teil der Scuderia. Die Resultate sind bislang durchwachsen - doch der Brite hat ein klares Ziel: Weltmeister mit Ferrari.
Am Rande des Belgien-GP in Spa betont er: „Ich kann im Team ein Riesenpotenzial erkennen – das ist einzigartig. Es ist eine sehr große Organisation mit vielen beweglichen Komponenten. Aber nicht alle arbeiten so, wie sie sollen. Deshalb blieb in den letzten Jahren auch der Erfolg aus, den Ferrari eigentlich verdient hätte.“
Hamilton macht Druck
Hamilton sieht sich nicht nur als Fahrer – sondern auch als Anführer. „Ich habe das Gefühl, dass es mein Job ist, jeden Bereich und jeden Einzelnen herauszufordern, vor allem die Jungs an der Spitze.“
Dabei erinnert der 105-malige GP-Sieger an Champions der Vergangenheit – und deren unvollendete Karrieren in Rot: „In den letzten 20 Jahren hatte dieser Rennstall unglaublich starke Fahrer – wie Kimi Räikkönen, Fernando Alonso und Sebastian Vettel. Sie alle sind Weltmeister – aber sie haben kaum Titel geholt. Ich will nicht, dass das auch mit mir so ist.“
Hamiltons Uhr tickt
Mit 40 Jahren weiß Hamilton allerdings auch: Seine Uhr tickt. „Es gibt so viel, das noch verbessert werden kann. Und ich mache da auch Druck, dass wir das schaffen. Ich will gewinnen – und ich habe nicht mehr so viel Zeit. Es geht jetzt um die Wurst.“
Deshalb formuliert er seine Zielsetzung in der Öffentlichkeit klar wie selten: „Ich glaube, Ferrari kann mehrere WM-Titel gewinnen. Sie haben bereits viele Erfolge gefeiert – und ich will, dass während meiner Zeit noch einige dazukommen.“
Hamilton will Besserung erzwingen
Lewis Hamilton bringt nicht nur seinen großen Namen mit nach Maranello, sondern auch hohe Ansprüche. Wer ihn holt, bekommt keinen diplomatischen Weltmeister – sondern einen, der viel fordert.
Die Botschaft ist klar: Hamilton wartet nicht auf Besserung – er will sie erzwingen. Damit er nicht der nächste in Rot gescheiterte Champion wird.