Oscar Piastri hat sich beim Großen Preis von Belgien seinen sechsten Saisonsieg gesichert. McLaren-Teamkollege Lando Norris landete hinter dem Australier auf Platz zwei.
Formel 1: Piastri gewinnt Regen-Krimi von Spa
Erst Regen-Chaos - dann Triumphfahrt!
Das entscheidende Manöver des Rennens erfolgte wenige Augenblicke nach der Startfreigabe: Piastri überholte Norris auf der Kemel-Geraden, nachdem der Brite die Ideallinie in der ersten Kurve verpasst hatte.
„Ich wusste, dass die erste Runde die größte Chance auf den Sieg bietet. Ich war gestern sehr von mir enttäuscht, aber Startplatz zwei hat gereicht“, erklärte Piastri nach dem Rennen.
Reifenwahl sorgt für Spannung
Für taktische Spannung sorgte die unterschiedliche Reifenwahl bei den beiden McLaren-Piloten.
Während Piastri an der Box die Medium-Reifen erhielt, wurde Norris mit der härteren Reifenmischung versorgt, die dem Briten in den letzten Runden einen Vorteil versprachen.
Da die Reifen von Piastri allerdings bis zum Ende genug Grip lieferten, konnte der Australier ohne große Not den Sieg ins Ziel bringen.
Hinter den beiden McLaren-Piloten landete Charles Leclerc auf Platz drei. Max Verstappen und George Russell komplettierten die Top-Fünf.
Regen sorgt für Start-Abbruch
Stark durcheinandergewirbelt wurde das Rennen von starken Regenfällen, die den Start des Rennens um über eine Stunde verzögerten.
Die Rennleitung schickte die Fahrer zwar pünktlich um 15 Uhr hinter dem Safety-Car in die Einführungsrunde, entschied dann allerdings, den Start abzubrechen.
Viele Fahrer hatten sich schon nach wenigen Metern über die Sicht beschwert. „Ich kann hinter dem Safety-Car nicht viel sehen“, hatte unter anderem auch Norris seinem Team zugefunkt.
Nach der langen Regenpause gab die Rennleitung das Rennen erst nach einigen Runden hinter dem Safety-Car per fliegendem Start frei.