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Formel 1: Verstappen gibt Mercedes einen Korb 

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Verstappen gibt Mercedes Korb

Weltmeister Max Verstappen erteilt Mercedes eine Absage. Toto Wolff geht leer aus – Verstappen setzt trotz Risiko auf Loyalität.
Weltmeister Max Verstappen fährt auch in Zukunft für Red Bull
Weltmeister Max Verstappen fährt auch in Zukunft für Red Bull
© IMAGO/NurPhoto
Weltmeister Max Verstappen erteilt Mercedes eine Absage. Toto Wolff geht leer aus – Verstappen setzt trotz Risiko auf Loyalität.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war am Rennwochenende in Spa verbal nicht immer auf der perfekten Strategie unterwegs. Erst bot er seinem Nachwuchsfahrer Kimi Antonelli 500 Euro, wenn der junge Italiener seinen Silberpfeil im Qualifying in die Mauer setzt. Eine Aussage im Live-TV, die nicht bei jedem Zuhörer Verständnis weckte für die ungewöhnlichen Motivationsmethoden des Österreichers.

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Parallel hielt er die Mercedes-Tür für Max Verstappen immer noch einen Spalt weit offen, obwohl der Red Bull-Star sich bereits gegen einen Wechsel in den Silberpfeil zur Saison 2026 entschieden hatte. Das Problem: Anscheinend wusste Wolff das da noch nicht und gab sogar zu: Ein „Nein“ habe es noch nicht gegeben.

Verstappen setzt auf Loyalität

Dabei war der Tenor schon am Freitag klar: Nach dem Rausschmiss von Teamchef Christian Horner vor knapp zwei Wochen will der Niederländer nicht derjenige sein, der das Team beim Neuaufbau im Stich lässt.

„Max ist zentral für alles, was wir tun. Wir brauchen seine Magie auf der Rennstrecke“, hatte der neue Teamchef Laurent Mekies in der offiziellen FIA-Pressekonferenz gefleht. „Das ganze Unternehmen arbeitet mit einem Ziel: Max wieder ein siegfähiges Auto zu geben.“ Eine öffentliche Liebeserklärung, die Verstappens zuvor bröckelnder Loyalität ein neues Fundament gebaut hat.

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Verstappen und Red Bull: Ausstiegsklausel greift nicht mehr

Mittlerweile schreibt auch der niederländische Telegraaf, dass Verstappen 2026 weiter für Red Bull fährt. Begründung der Haus- und Hofzeitung des viermaligen Champions: Die Klausel, die der Red Bull-Star für einen Abschied hätte ziehen müssen, greift nicht.

Für eine vorzeitige Trennung hätte der viermalige Champion zum Stichtag am 31. Juli mindestens WM-Vierter oder schlechter sein müssen. Verstappen aber liegt weiterhin komfortabel auf Rang drei.

Soweit die vertraglich geregelten Rahmenbedingungen, die auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff kennen dürfte. Allein: Nach SPORT1-Informationen hätte Verstappen die Klausel so oder so nicht mehr gezogen.

Die offizielle Absage an Wolff, das „Nein“, wie der Wiener es nennt, soll es bis zum GP Ungarn Ende der Woche geben. Dann will Verstappen-Manager Raymond Vermeulen auch offiziell zur Zukunft des amtierenden Weltmeisters Stellung beziehen.

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Verstappen fühlt sich dem Wiederaufbau verpflichtet

In Verstappens Kopf ist der Schalter aber bereits umgelegt. Ab sofort gilt es, Red Bull Racing wieder zurück auf die Siegerstraße zu führen. Das größte Fragezeichen steht dabei hinter dem neuen Ford-Antrieb, der ab 2026 im Heck des Red Bull brüllen wird und das größte Risiko darstellt, dass der Niederländer ein weiteres Jahr nicht um den WM-Titel kämpfen kann.

Verstappen geht dieses Risiko bewusst ein, fühlt sich dem Wiederaufbau der Mannschaft nach dem Rauswurf von Christian Horner verpflichtet. Allein: Ende 2026 hat er den emotionalen Kredit zurückgezahlt. Ab 2027 werden die Karten neu gemischt.

Vielleicht kommt Mercedes-Teamchef Toto Wolff dann ja noch mal zum Zug. Allerdings muss die Strategie dann besser passen.