Von außen betrachtet wirkt Mick Schumacher in der Formel 1 derzeit wie ein Edelreservist, der auf seinen nächsten großen Auftritt wartet. Doch im Hintergrund läuft längst das „eine oder andere Gespräch“, wie der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher selbst verrät.
Neues Cockpit in der Formel 1? Dieser Teamchef macht Schumacher Hoffnung
Teamchef spricht über Schumacher
Besonders heiß gehandelt: ein Platz im neuen Cadillac-Team, das 2026 als elftes Team in die Königsklasse einsteigt. Jetzt hat sich Cadillac-Teamchef Graeme Lowdon erstmals dazu geäußert. Der Tenor: Die Tür für Mick ist offen – aber nicht nur für ihn.
Formel-1-Teamchef: „Mick ist super“
„Mick ist super. Ein sehr netter Kerl, ich mag ihn sehr. Er ist noch jung, hat aber schon Formel-1-Erfahrung. Klar liegt das schon eine Weile zurück, aber er ist selbst auf dem Laufenden geblieben“, lobte Lowdon im Gespräch mit Sky.
Schumacher hat bereits erste Tests für Cadillac absolviert und zeigt, wie ernst er das Projekt nimmt. „Das gefällt uns sehr. Das mögen wir“, sagt Lowdon und schiebt gleich noch ein Kompliment hinterher: „Er ist für das Team kein Unbekannter. Er weiß, wo wir stehen. Es gibt einiges Positives über Mick zu sagen.“
Große Konkurrenz für Mick Schumacher
Trotzdem: Ein Selbstläufer wird das nicht. „Er ist ganz klar einer der Fahrer, die auf der Liste stehen“, bestätigt Lowdon. Allerdings: „Die Liste ist lang.“
Neben Schumacher werden auch erfahrene Piloten wie Valtteri Bottas oder Sergio Pérez mit Cadillac in Verbindung gebracht. Und auch einige heiße Talente aus der Formel 2 scharren mit den Hufen.
Lowdon erklärt: „Es gibt viele gute Fahrer, die verfügbar sind - ein Mix aus erfahrenen Fahrern und neuen aufstrebenden Fahrern.“ Und der Brite lässt durchblicken: „Ich denke, man wird bald einige Bewegungen auf dem Fahrermarkt sehen.“
Cadillac-Plan: Fokus erst aufs Auto, dann aufs Personal
Warum noch keine Entscheidung gefallen ist, erklärt Lowdon so: „Die Fans werden uns hoffentlich verzeihen, dass wir uns momentan erstmal auf das Auto konzentrieren. Denn: Wenn es kein Auto gibt, gibt es auch keine Fahrer.“
Dennoch betont er: „Die Situation ist momentan ziemlich gut für uns.“ Zwei Drittel des Teams für den Saisonstart 2026 seien schon an Bord, der Bolide liege im Zeitplan.
Mick Schumacher selbst bleibt gelassen - und kämpferisch: „Es gibt das eine oder andere Gespräch für 2026. Noch keine Neuigkeiten in Richtung Formel 1, aber das ist immer noch das große Ziel. Darauf arbeiten wir auch hin.“