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Formel 1: Mercedes baut Silberpfeil für Rookie zurück

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Mercedes rüstet für Rookie zurück

Kimi Antonelli in der Mercedes-Krise: Jetzt wird der Silberpfeil zurückgebaut. Das soll vor allem dem Rookie helfen.
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Kimi Antonelli in der Mercedes-Krise: Jetzt wird der Silberpfeil zurückgebaut. Das soll vor allem dem Rookie helfen.

Verunsichert, abgeschlagen und zu langsam: Andrea Kimi Antonelli durchlebt in seiner ersten Formel-1-Saison ein emotionales Wellental.

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Nach einem vielversprechenden Saisonstart steckt das Mercedes-Talent plötzlich in einer tiefen Vertrauenskrise – und das offenbar wegen eines misslungenen Technik-Upgrades. Jetzt greift das Team zu einer drastischen Maßnahme: In Ungarn kehrt man zur alten Hinterradaufhängung zurück.

Nach Spa - Antonelli mit Tränen in den Augen

Seit dem Europa-Auftakt in Imola konnte Antonelli nur in einem von sieben Rennen punkten. Besonders in Spa war das Drama groß, als der Nachwuchspilot nach dem frühen Aus im Qualifying sogar Tränen in den Augen hatte.

Für den Italiener steht der Schuldige mittlerweile fest: die neue Vorderachse.

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„Seit wir auf die neue Aufhängung umgestellt haben – mit Ausnahme von Kanada – habe ich Schwierigkeiten, das Auto zu fahren und Vertrauen aufzubauen“, sagt der 18-Jährige. „Hoffentlich kommt jetzt auch das Fahrgefühl zurück.“

Er gesteht: „Wahrscheinlich habe ich mich auch nicht optimal angepasst, weil ich immer versucht habe, meinen Stil beizubehalten – aber das hat einfach nicht funktioniert.“

Teamkollege George Russell konnte sich besser auf das Upgrade einstellen, doch auch bei ihm zeigen die Resultate: Das Update hat Mercedes mehr geschadet als genutzt.

Mercedes-Technikchef räumt Fehler ein

Jedenfalls wächst bei Mercedes die Einsicht, sich in eine falsche Richtung entwickelt zu haben: „Wenn plötzlich alle um dich herum schneller sind und du selbst nicht, dann ist es meistens so, dass du selbst etwas falsch gemacht hast“, räumt Technikchef James Allison ein.

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Der Brite weiter: „Das aktuelle Auto hat Probleme beim Bremsen und beim Einlenken bei hoher Geschwindigkeit. Das war zu Saisonbeginn nicht so. Damals war es relativ einfach abzustimmen – nicht weltmeisterlich, aber deutlich einfacher als jetzt.“

Auch Teamkollege George Russell stärkt dem Youngster den Rücken: „In Kanada standen wir auf Pole, und er war Vierter, über eine halbe Sekunde zurück. In Spa war er nur drei Zehntel hinter mir – aber das war der Unterschied zwischen dem Aus in Q1 und Q3.“

Russell lobt: „Er macht es sehr gut“

Russell weiter: „Das Team hat ihm sehr klar gesagt, dass er sich keine Sorgen um die Ergebnisse machen soll. Er macht es sehr gut, wenn man seine Erfahrung bedenkt, und es ist das Auto, das uns beide zurückgeworfen hat.“

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Dass Mercedes nun zurückbaut, ist für Antonelli eine Erleichterung. Denn: „Mit meinem aggressiven Fahrstil habe ich das Auto noch unberechenbarer gemacht“, verrät er. „Wenn ich versucht habe zu pushen, konnte ich kaum fühlen, ob es hält oder nicht.“

In Spa habe er „tief in sich hineingeschaut“. Resultat der inneren Einkehr: „Mit dieser Aufhängung kann ich nicht die Leistung bringen, die ich vorher abrufen konnte. Das war schwer zu akzeptieren – aber es hilft auch. Denn es zeigt einem, dass man sich Ziele setzen und noch härter an sich arbeiten muss.“

„Vor der Sommerpause unbedingt gutes Ergebnis holen“

Gut für den Italiener: Er bekommt an diesem Wochenende in Ungarn nur eine Woche nach Spa eine neue Chance.

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„Ich will vor der Sommerpause unbedingt ein gutes Ergebnis holen“, sagt er. „Wenn da jetzt eine große Pause gewesen wäre, hätte ich mich die ganze Zeit verrückt gemacht.“

Mercedes hofft nun, mit der alten Technik die Probleme in den Griff zu bekommen – und seinem verunsicherten Rookie das verlorene Vertrauen zurückzugeben.