Pierre Gasly bindet sich bis 2028 an Alpine - obwohl das Werksteam in dieser Saison weit hinterherfährt. Der Franzose erklärt, warum er den Dreijahresvertrag unterschrieben hat und welche Rolle Flavio Briatore dabei spielt.
Formel 1: Coup für Alpine - Mercedes-Power entscheidend!
Warum Gasly Alpine treu bleibt
Gasly gewann bereits einen Grand Prix, doch ein Cockpit bei Ferrari, McLaren oder Mercedes war nicht verfügbar. Red Bull kam wegen seiner turbulenten Vergangenheit dort für den 28-Jährigen nicht infrage.
Formel-1-Star: „Alpine war die stärkste Option“
Hinter diesem Spitzentrio sind auch Williams und Sauber langfristig besetzt. „Natürlich habe ich mich umgeschaut“, sagt Gasly. „Es war angesichts unserer Ergebnisse kein Selbstläufer. Aber realistischerweise war Alpine die stärkste Option.“
Die aktuelle Durststrecke ist größtenteils hausgemacht. Briatore zog früh den Stecker bei der Entwicklung des 2025-Wagens, um sämtliche Ressourcen auf das neue Reglement 2026 zu lenken - inklusive eines Fahrer-im-Loop-Simulators. Gasly unterstützt diese Strategie: „Alles, was am diesjährigen Auto nicht funktioniert, ist eine bewusste Entscheidung. Wir wollen ab nächster Saison profitieren.“
Ex-Ferrari-Ingenieur und Mercedes-Power
Unter Ex-Ferrari-Ingenieur David Sanchez hat sich die Technikabteilung konsolidiert. Zudem kehrte Steve Nielsen als Managing Director zurück. Diese Personalien beeindrucken Gasly: „Mit den Leuten in Enstone bin ich an einem viel besseren Punkt als bei meinem Einstieg.“
Ein weiterer Baustein für den Aufschwung ist die Abkehr vom eigenen Antrieb. Briatore hat das traditionsreiche Werk in Viry-Châtillon geschlossen und einen Deal mit Mercedes eingefädelt. Im Fahrerlager gilt die neue Power-Unit aus Brixworth als am weitesten fortgeschritten - ähnlich dem Hybrid-Paukenschlag von 2014. Gasly erhofft sich einen sofortigen Leistungssprung.
Rückhalt von Renault
Mutterkonzern Renault betont öffentlich, dass das Formel-1-Engagement unverändert Priorität genießt. Für Gasly ein wichtiger Vertrauensbeweis: „Es ist gut, Klarheit zu haben und unser beiderseitiges Commitment zu zeigen.“
Fast zehn Jahre nach dem Werks-Comeback steckt Alpine noch immer im Neuaufbau. Gasly setzt dennoch auf Kontinuität: „Mit einem längerfristigen Vertrag können wir gemeinsam etwas aufbauen. Ich bin überzeugt, dass das für alle im Team positiv ist.“