Knall-Start zum Sprintrennen beim Großen Preis der USA - und Nico Hülkenberg mittendrin!
Drama um WM-Favoriten! Hülkenberg löst Kettenreaktion aus
Drama um WM-Favoriten!
Der Deutsche, der am Freitag im Sprint-Qualifying überraschend die viertschnellste Zeit gefahren ist, startete aus der zweiten Reihe, geriet aber schnell in einen Massencrash.
Der Sauber-Pilot war schon in der ersten Kurve mit McLaren-Pilot Oscar Piastri kollidiert, woraufhin dieser in Lando Norris geschoben wurde. Hülkenberg selbst stieß anschließend mit Fernando Alonso zusammen, der versuchte, innen an den Konkurrenten vorbeizufahren.
Die um die Formel-1-WM kämpfenden McLaren-Fahrer mussten das Rennen daraufhin beenden und geraten im Titelkampf weiter unter Druck. Hülkenberg konnte das Rennen fortsetzen.
McLaren-Boss: „Schlechtester Start, den man sich vorstellen kann“
„Das war der schlechteste Start, den man sich vorstellen kann. Keinem unserer beiden Fahrer kann man eine Schuld geben“, sagte McLaren-Boss Zak Brown bei Sky.
Beide McLaren waren danach beschädigt, doch im Qualifying am Samstagabend (23 Uhr im LIVETICKER) sollten sie wieder zum Einsatz kommen können. „Wir müssen uns die Schäden ansehen, aber eigentlich sollten sie relativ einfach zu beheben sein“, erklärte Brown.
Teamchef Andrea Stella machte Hülkenberg und Alonso als Schuldige für den Vorfall aus, ohne ihre Namen zu nennen: „Es ist überraschend, dass Fahrer mit so viel Erfahrung nicht vorsichtig vorgehen und sicherstellen, dass man keine Wettbewerber beschädigt. Aber wir tragen es mit Fassung.“
Hülkenberg verteidigt sich
Hülkenberg selbst sah die Schuld nicht bei sich. „Es war eine undankbare Szene für mich“, sagte er bei Sky: „Ich war in der Mitte im Sandwich, Fernando wollte innen reinstechen. Oscar oder Lando haben brutal reingestochen. Ich konnte da nicht viel machen.“
Norris meinte nur: „Ich wurde einfach rausgekegelt, da konnte ich nicht viel machen.“ Sein Teamkollege Piastri schilderte das Duell der beiden McLaren etwas ausführlicher. „Ich hatte versucht, außen vorbei zu kommen. Dann sind wir beide recht tief in Kurve eins reingegangen und ich hatte versucht, noch umzustellen. Dann gab es in der Mitte der Kontakt“, sagte der Australier.
Der Vorfall wurde von den Rennkommissaren als normaler Rennunfall gewertet.
Das Pech von McLaren war das Glück von Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot fuhr unter Safety-Car-Bedingungen zum Sieg und machte damit acht Punkte in der WM-Wertung gut auf die beiden WM-Führenden.
Verstappen wehrt Attacke von Russell ab
Auf Platz zwei landete George Russell vor Carlos Sainz. Hülkenberg beendete das Rennen auf Platz 14.
Verstappen wurde im Verlauf des Sprintrennens nur einmal ernsthaft attackiert. In der achten Runde griff ihn Mercedes-Pilot George Russell an, der Niederländer aber wehrte die Attacke souverän ab.
Zwei Runden vor Schluss kam es noch zu einem Crash zwischen Esteban Ocon und Lance Stroll, weswegen das Safety Car ausrücken musste und das Feld ins Ziel führte.