Die MotoGP-Promoter Dorna und der Motorradweltverband FIM ziehen den Stecker: Die vollelektrische MotoE wird nach Saisonende 2025 auf unbestimmte Zeit eingemottet.
MotoGP zieht der Elektro-Serie MotoE den Stecker!
MotoGP zieht E-Serie den Stecker
Als Hauptgründe nennen die Organisatoren mangelnde „Resonanz bei unserer Fangemeinde“ und eine „begrenzte Entwicklung des Marktes für leistungsstarke Elektromotorräder“. Ein konkreter Fahrplan für eine Rückkehr fehlt - stattdessen heißt es lediglich, man werde die Serie „neu bewerten, sobald elektrische oder andere nachhaltige Antriebskonzepte an Relevanz gewinnen“.
MotoE-Boss: „Müssen auf unsere Fans hören“
„MotoE hat spektakulären Rennsport geliefert, Champions gekrönt und eine wichtige Rolle in unserer Mission gespielt, furchtlos zu innovieren“, erklärte Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta am Freitag vor dem vorletzten Saisonlauf in Misano.
„Gleichzeitig müssen wir auf unsere Fans hören und die Marktentwicklung beobachten. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Pause.“ Ezpeleta bedankte sich bei allen Fahrerinnen und Fahrern, Teams, Partnern sowie Ducati, „die MotoE seit 2019 möglich gemacht haben“.
Brand vernichtete alle E-Motorräder
Gestartet 2019, fand die Elektroklasse als Rahmenrennen ausgewählter MotoGP-Events statt. Schon vor dem Debüt erlebte das Projekt einen Schock, als beim Jerez-Test sämtliche Motorräder einem Brand zum Opfer fielen.
Zunächst lieferte die italienische Firma Energica die Einheitsbikes, ehe 2023 Ducati übernahm - im selben Jahr wurde MotoE offiziell zum Weltmeisterschaftsformat erhoben. Trotz packender Windschattenschlachten blieb der ganz große Publikumszuspruch aus.
Neue Serei mit Harley-Davidson
Parallel zur MotoE-Pause kündigt Dorna einen frischen Sidekick an: Ab kommender Saison geht der Harley-Davidson Bagger World Cup an den Start. Die bulligen Zweizylinder-Tourer sollen eine andere Zielgruppe ansprechen und für akustisches Kontrastprogramm sorgen.