Der Schock saß tief, ehe die Lichter überhaupt auf Grün sprangen: Auf der Besichtigungsrunde zum Großen Preis von Malaysia der Moto3 kollidierte der frischgebackene Weltmeister Jose Antonio Rueda heftig mit Noah Dettwiler.
Fahrer bleibt regungslos liegen! Heftiger Crash bei Besichtigung
Heftiger Crash schon vor dem Start!
In Kurve drei kam der Spanier auf der Ideallinie angerauscht, als er den langsam rollenden Schweizer auf der Außenseite zu spät bemerkte. Rueda krachte ungebremst ins Heck der CIP-Green-KTM, Dettwiler blieb regungslos auf dem Asphalt liegen.
Heftiger Crash in der Moto3 - mit Heli ins Krankenhaus
Die MotoGP-Rennleitung zögerte keinen Moment und aktivierte umgehend das Notfallprotokoll. Während Rueda noch eigenständig zum Medical Center am Sepang International Circuit gebracht wurde, versorgten Sanitäter Dettwiler direkt auf der Strecke.
Wie die Organisatoren mitteilten, waren beide Piloten bei Bewusstsein. Dennoch entschieden sich die Ärzte aus Sicherheitsgründen für einen Helikoptertransport in das nächstgelegene Krankenhaus. Zwei Helis hoben innerhalb von nur 30 Minuten ab und brachten die Fahrer separat zur weiteren Untersuchung.
Rennen nach Unfall verschoben
Die Evakuierung hatte unmittelbare Folgen für den Rennsonntag. Solange kein Rettungshubschrauber einsatzbereit am Circuit steht, darf kein Lauf gestartet werden - eine eiserne Vorgabe des Reglements.
Um genügend Zeit für Rückkehr oder Ersatz der Helikopter zu gewinnen, musste der Zeitplan umgebaut werden. Das MotoGP-Rennen bleibt zwar um 15:00 Uhr Ortszeit angesetzt, doch Moto3 startet nun erst um 13:45 Uhr statt zur gewohnten Mittagszeit.
Außerdem wird die Distanz von 15 auf zehn Runden verkürzt. Die Moto2-Piloten rücken nach hinten und gehen erst um 16:30 Uhr an den Start.
Dettwiler offenbar schwerer verletzt
Im gesamten Fahrerlager herrscht seither bange Ungewissheit. Teammitglieder, Offizielle und Fahrer warten auf weitere Updates aus dem Krankenhaus, insbesondere über den Zustand von Dettwiler, der offenbar am schwersten verletzt wurde.
Rueda, obwohl ebenfalls betroffen, soll ansprechbar sein. Sobald medizinische Klarheit herrscht, will die Rennleitung entscheiden, ob zusätzliche Maßnahmen notwendig werden.
Für den Moment gilt die volle Konzentration den beiden jungen Piloten, deren Gesundheitszustand über allem sportlichen Ehrgeiz steht.