Das sensationelle Aus des Weltranglistenersten Wang Chuqin in der zweiten Runde des olympischen Tischtennis-Turniers schlägt hohe Wellen. „Ich war gerade beim Einspielen, als ich davon gehört habe. Truls Möregardh ist ein großartiger Spieler, der sehr gut und sehr clever spielt“, erklärte Abwehrspieler Panagiotis Gionis, der zum sechsten Mal bei Olympia dabei ist, bei SPORT1.
Historischer Einschnitt bei Olympia
Zum ersten Mal seit 2004 gibt es kein rein chinesisches Olympia-Endspiel im Tischtennis der Männer. Das weckt die Hoffnungen auf europäische Medaillen.
Zum ersten Mal seit 2004 gibt es kein rein chinesisches Olympia-Endspiel im Tischtennis der Männer. Das weckt die Hoffnungen auf europäische Medaillen.
Der Schwede Truls Möregardh hatte Topfavorit Wang Chuqin aus China am Mittwochvormittag vorzeitig aus dem Wettbewerb geworfen.
Für den Griechen Gionis, der sich selbst dem US-Amerikaner Kanak Jha geschlagen geben musste, stellt Möregardhs Erfolg jedoch „keine so große Überraschung“ dar. Der Schwede könne jeden schlagen.
Olympia: Seit 2008 ging Gold immer nach China
Tatsache ist aber, dass Wangs Ausscheiden eine der größten Paukenschläge der bisher 36 Jahre währenden olympischen Tischtennis-Geschichte darstellt. Seit 2008 beim Heimspiel in Peking haben die Chinesen jede olympische Goldmedaille im Einzel der Männer und insgesamt 32 der 37 Entscheidungen gewonnen.
„Ich denke, es ist bei diesen Olympischen Spielen an der Zeit, dass die Medaillen mehr europäisch als chinesisch sind“, betonte Gionis. „Es ist natürlich langweilig, wenn immer die Chinesen gewinnen und allein die Finals bestreiten. Deshalb freut es uns sehr, zu sehen, dass europäische Spieler auch Siege einfahren können.“
Mit Weltmeister Fan Zhendong ist allerdings noch ein Chinese im Rennen um die Medaillen vertreten. Der letzte Deutsche, Dimitrij Ovtcharov, schied am Mittwochnachmittag im Achtelfinale gegen Lokalmatador Felix Lebrun aus.