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Olympia ohne NBA-Superstar: Wirbel um hochbrisante Andeutungen

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Olympia ohne NBA-Superstar: Wirbel um hochbrisante Andeutungen

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Olympia-Wirbel um NBA-Superstar

Jaylen Brown, Leistungsträger von NBA-Meister Boston Celtics, fehlt im Olympia-Aufgebot der USA. Mit rätselhaften Posts deutet er eine Verschwörung eines mächtigen Teamsponsors zu seinen Ungunsten an.
Bei den Olympischen Spielen 2024 werden LeBron James und Steph Curry erstmals gemeinsam in einem Team spielen. Für US-Nationaltrainer Steve Kerr steht fest: Die beiden passen gut zueinander!
Johannes Vehren
Johannes Vehren
mhoffmann
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Jaylen Brown, Leistungsträger von NBA-Meister Boston Celtics, fehlt im Olympia-Aufgebot der USA. Mit rätselhaften Posts deutet er eine Verschwörung eines mächtigen Teamsponsors zu seinen Ungunsten an.

LeBron James, Steph Curry und Co. - die USA reist mit ihren Superstars zu den Olympischen Spielen nach Paris und hat nur ein Ziel: die Goldmedaille. Der zwölfköpfige Kader ist gespickt mit den besten Spielern der Welt. Doch eine Nicht-Nominierung wirft Fragen auf.

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Bereits Mitte April wurde das Aufgebot bekanntgeben. Dies bestand vor drei Monaten neben James (Los Angeles Lakers) und Curry (Golden State Warriors) aus Bam Adebayo (Miami Heat), Devin Booker (Phoenix Suns), Anthony Davis (Los Angeles Lakers), Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves), Joel Embiid (Philadelphia 76ers), Tyrese Haliburton (Indiana Pacers), Jrue Holiday, Jayson Tatum (beide Boston Celtics) und Kawhi Leonard (Los Angeles Clippers).

Letzterer musste allerdings zuletzt für Olympia absagen. Grund dafür sind chronische Knieschmerzen und Entzündungen, die Leonard seit Monaten plagen. Nachdem er sowohl am Trainingslager als auch an den Trainingsspielen teilgenommen hatte, muss der 33-jährige nun auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen verzichten. Gemeinsam mit dem US-Team entschied er, dass die Belastung eines hart umkämpften olympischen Turniers zu viel für sein Knie sei.

Sein Ersatz wurde daraufhin schnell nachnominiert. Dabei handelt es sich um Guard Derrick White von Meister Boston. Im Anschluss kam die Frage auf, weshalb nicht Teamkollege Jaylen Brown nachberufen wurde. Schließlich bekleidet der Forward die gleiche Position wie Leonard und wurde in den Playoffs sowohl zum Western Conference Finals MVP als auch Finals MVP gewählt. Heißt, er war der wertvollste Spieler in der Postseason.

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Brown mit Verschwörungsandeutung

Kurz nachdem die Nachnominierung von White publik wurde, setzte Brown mehrere kryptische Tweets ab: Zunächst postete er dreimal das Emoji mit dem Monokel, das ironische Skepsis zum Ausdruck bringt. Einige Stunden darauf folgte eine an den Sportartikelhersteller gerichtete Botschaft: „This what we doing?“ - frei übersetzt: „Was läuft da?“

Die naheliegende Interpretation, die schnell aufkam: Brown wittert eine Verschwörung, lastet seine Nicht-Nominierung Team-USA-Ausstatter Nike an, zu dem er wegen eines öffentlichen Zwists im Jahr 2022 ein belastetes Verhältnis hat. Damals kritisierte der Gründer des Sportartikelherstellers Phil Knight NBA-Star Kyrie Irving, als dieser Werbung für einen antisemitischen Film machte.

Knight twitterte damals, dass Irving eine Grenze überschritten habe und das Unternehmen kündigte daraufhin den Werbedeal mit dem 32-Jährigen. Brown kommentierte: „Seit wann kümmert sich Nike um Ethik?“

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„Glaubt ihr mir jetzt?“

Für zusätzlichen Wirbel sorgte am Tag darauf der bekannte TV-Analyst Stephen A. Smith, der Browns Nicht-Nominierung nutzte, um einen seit einigen Wochen gärenden Konflikt mit diesem fortzusetzen.

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Smith hatte bei ESPN behauptet, dass „eine Quelle innerhalb der NBA“ ihm verraten hätte, dass Brown in der Liga eher ungeliebt sei. Er hätte eine zu selbstbewusste „Ich-bin-besser-als-du-Art“ und sei „nicht so gut zu vermarkten“, wie die Liga es sich wünschen würde. Brown reagierte verärgert und forderte Smith auf: „Nenn deine Quelle“ - erst via X, dann mit einem Shirt auf der Meisterparade der Celtics.

Nach den Olympia-Irritationen meldete sich Smith nun nochmals und sieht sich bestätigt: „Glaubt ihr mir jetzt? Soll ich meine Quelle immer noch nennen?“ Es müsse ja wohl einen Grund geben, dass „ein 300-Millionen-Dollar-Mann, ein Meister und Finals-MVP“ vom Team USA die kalte Schulter gezeigt bekomme.

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Brown legte dann nochmal mit einer weiteren rätselhaften Nachricht nach: „Ich habe keine Angst vor dir/euch und deinen/euren Ressourcen.“ Es blieb im Dunkeln, ob er damit Smith, Nike oder eine andere Macht meinte, mit der er sich im Konflikt sieht.

Teammanager Grant Hill reagiert

Nach dem Testspiel der USA gegen Kanada am Mittwoch äußerte sich Teammanager Grant Hill bei ESPN zu den Spekulationen - und wies den von Brown unterstellten Zusammenhang zurück.

„Du hast zwölf Plätze und musst ein Team aufbauen. Eines der schwierigsten Dinge ist es, Leute aus dem Kader zu streichen, von denen ich ein Fan bin und auf die ich mich während der gesamten Saison und der Playoffs freue.“

Es gebe etliche vieldekorierte Spieler, die prinzipiell einen Platz in der Mannschaft verdient hätten - er aber müsse eine Auswahl treffen, welche 12 beste Spieler am Ende das bestmögliche Kollektiv bilden würden: „Meine Verantwortung ist es, ein Team zusammenzustellen, das sich gegenseitig ergänzt und uns die besten Erfolgschancen bietet. Ich versuche zu gewinnen und ich versuche, die richtigen Teile zusammenzustellen, die passen und uns eine Chance auf den Sieg geben.“