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Die irre Story eines Weltrekordlers

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Die irre Story eines Weltrekordlers

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Weltrekord quasi aus Versehen

Paralympic-Star Jaryd Clifford soll als Pacemaker eigentlich nur einen Kollegen unterstützen. Doch dann wird er plötzlich zum Rekordmann.
Die Informationen zu den Paralympics 2024 in Paris: Zeitraum, Wettkampfstätten, Athleten, deutsche Medaillenhoffnungen
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Paralympic-Star Jaryd Clifford soll als Pacemaker eigentlich nur einen Kollegen unterstützen. Doch dann wird er plötzlich zum Rekordmann.

Jaryd Clifford geht bei den Paralympics in Paris als großer Favorit über die 5000 Meter an den Start. Dabei hat der australische Läufer eigentlich auf einer anderen Strecke Geschichte geschrieben - und einen gleichermaßen kuriosen wie unfreiwilligen Weltrekord aufgestellt.

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Wir schreiben das Jahr 2021, als der damals 21-Jährige eigentlich lediglich die Qualifikation für die Paralympics auf den Distanzen 1500 und 5000 Meter verwirklichen möchte. Als ein Kollege dann jedoch nach seinem Support als sogenannten „Hasen“ fragt, zeigt sich der kollegiale Australier bereit, diesen als Marathon-Pacemaker zu einer Top-Zeit zu verhelfen.

Wie ABC News Australia und Paralympics Australia berichteten, blieb es bei den eigentlich angedachten 15 Kilometern aber nicht. Clifford erwischt den Tag seines Lebens und fühlt sich nach drei absolvierten Runden über fünf Kilometer so fit, dass er sich spontan dazu entschließt, eine weitere Runde zu drehen.

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Im Rausch zum Weltrekord

Bei der einen Runde blieb es dann jedoch bei Weitem nicht. Der sehbehinderte Athlet lief sich in einen regelrechten Rausch und drückte Runde für Runde auf das Gaspedal. So lange, bis Clifford nach gut 42 Kilometern völlig unplanmäßig die Ziellinie erreichte. Ein unverhoffter Erfolgsmoment, der Sportgeschichte schrieb.

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Der Australier ist nicht nur 27 Kilometer weiter gelaufen als geplant, sondern hat in einer Zeit von 2:19:08 Stunden - ganz aus Versehen - einen Weltrekord in seiner Startklasse aufgestellt.

Clifford: Nur ein Erfolg fehlt noch

Seine überragende Form konnte Clifford dann auch in Tokio unter Beweis stellen. Neben Bronze auf 1500 und Silber über 5000 Meter, sicherte sich der Allrounder eine zweite Silber-Medaille im Marathon - eine Strecke, in der er ursprünglich überhaupt nicht an den Start gehen wollte.

Dabei verpasste er seine Weltrekord-Zeit jedoch um sieben Minute. Drei Jahre später wird Clifford in Paris in der Starklasse T12/T13 über die 5000 Meter (31. August) auf Gold-Jagd gehen.

In seiner Klasse gehen Sportler mit Sehbehinderung an den Start. Während seiner Grundschul-Zeit verlor der heute 25-Jährige aufgrund einer juvenilen Makuladegeneration an Sehkraft.

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Dies hat ihn jedoch nicht an einer herausragenden Karriere als Sportler gehindert. Nach seinem Marathon-Weltrekord und zwei WM-Goldmedaillen über 1500 und 5000 Meter fehlt eigentlich nur noch olympisches Gold.