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Olympia 2024: Rätsel um NBA-Star

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Olympia 2024: Rätsel um NBA-Star

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Olympia-Rätsel um NBA-Star

NBA-Star Rudy Gobert sitzt im Viertelfinale der französischen Basketballer gegen Kanada beinahe das gesamte Spiel auf der Bank. Das wirft Fragen auf - die der Center nur ausweichend beantwortet.
Rudy Gobert lag offenbar am Montagabend auf dem OP-Tisch
Rudy Gobert lag offenbar am Montagabend auf dem OP-Tisch
© IMAGO/PanoramiC
Jonas Nohe
Jonas Nohe
NBA-Star Rudy Gobert sitzt im Viertelfinale der französischen Basketballer gegen Kanada beinahe das gesamte Spiel auf der Bank. Das wirft Fragen auf - die der Center nur ausweichend beantwortet.

Gut 21 Minuten hatte Rudy Gobert in den drei Gruppenspielen der französischen Basketball-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen im Schnitt pro Partie auf dem Feld gestanden und alle Spiele in der Starting Five bestritten, im Viertelfinale gegen Kanada aber saß der 2,16-Meter-Riese beinahe über die gesamte Zeit auf der Bank.

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Gerade einmal 3:41 Minuten durfte der Center von den Minnesota Timberwolves, der in der NBA schon viermal zum Defensive Player of the Year gewählt wurde, am Dienstagabend ran - was natürlich Fragen aufwarf.

Olympia-Rätsel um NBA-Star Rudy Gobert

War er ernsthaft angeschlagen, wie es eine Schiene an zwei Fingern der linken Hand vermuten ließ, oder war es eine Entscheidung des zuletzt in Frankreich nicht unumstrittenen Trainers Vincent Collet, den Center so wenig einzusetzen? Gobert selbst äußerte sich dazu nach dem Spiel in der Mixed Zone ausweichend.

„Es sind viele Dinge passiert in den letzten Tagen“, meinte der 32-Jährige, nach der durchwachsenen Gruppenphase sei es „vor allem auf die Kommunikation angekommen. Es ist viel passiert, aber ich habe vollstes Vertrauen in meine Teamkollegen und die Trainer - und es hat funktioniert. Wenn man sieht, wie wir heute ins Spiel gestartet sind, waren alle bereit und haben den Ton für das gesamte Spiel angegeben.“

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Ihm selbst gehe es einigermaßen gut, er habe „für die Mannschaft alles gegeben, was ich konnte“. Was nicht zwingend bedeutete, dass er nicht mehr hätte spielen können - denn seine limitierte Rolle habe „mehrere Gründe“ gehabt: „Einer davon war das Matchup, ein anderer waren Dinge, die im Training passiert sind - Verletzungen und sowas.“

Mysteriöse Erklärung: „Gestern Abend lag ich noch auf dem OP-Tisch...“

Auf erneute Nachfrage erklärte Gobert, die Blessur am Finger habe zwar eine Rolle gespielt, aber „es war auch eine Anpassung, die der Trainer vorgenommen hat.“

Das ließ Raum für Spekulationen - und es wurde noch mysteriöser: „Ich bin einfach nur dankbar, dass ich heute hier sein konnte. Gestern Abend lag ich noch auf dem OP-Tisch und heute habe ich in einem olympischen Viertelfinale gespielt, das ist unglaublich.“

Was genau passiert war, darauf wollte Gobert anschließend nicht weiter eingehen: „Ich habe mich gestern am Finger verletzt, aber es ist nichts Schlimmes. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe“, wiegelte er ab, „aber das verschafft einem trotzdem nochmal eine andere Perspektive, einfach nur hier sein zu können und überhaupt auf dem Platz zu stehen“.