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Deutscher Olympia-Teilnehmer enthüllt Essstörung: "Irgendwann wurde das komplette Dasein zur Qual"

Kletterer spricht über Magersucht

Alexander Megos kletterte bereits bei den Olympischen Spielen von Tokio und Paris für Deutschland. Nun lüftet der Athlet ein dunkles Geheimnis.
Alexander Megos bei den Olympischen Spielen von Paris
Alexander Megos bei den Olympischen Spielen von Paris
© IMAGO/GEPA pictures
Alexander Megos kletterte bereits bei den Olympischen Spielen von Tokio und Paris für Deutschland. Nun lüftet der Athlet ein dunkles Geheimnis.

Kletterstar Alexander Megos hat erstmals öffentlich über eine schwere Essstörung in seiner Jugend berichtet.

Der dreimalige WM-Medaillengewinner schilderte in einem Interview mit der Welt, wie er als Teenager in die Magersucht „reingerutscht“ sei.

„Man realisiert das erst, wenn es schon zu spät ist. Ich kann auch nicht festmachen, zu welchem Zeitpunkt alles angefangen hat“, sagte Megos. In dieser Phase habe er nur noch rund 45 Kilogramm gewogen.

„Irgendwann wurde das komplette Dasein zur Qual“

Unter der Essstörung litt auch sein Alltag. „Irgendwann wurde das komplette Dasein zur Qual. Ich habe gehofft, einzuschlafen, damit die Nacht rumgeht und ich in dieser Zeit erst mal keinen Hunger verspüre.“

Erst rund um seinen 18. Geburtstag habe er eingesehen, dass er ein Problem hatte.

Heute sieht sich der Olympia-Teilnehmer von Tokio und Paris fast vollständig genesen: „Ich würde sagen, ich bin zu 98 Prozent geheilt.“