Die deutsche Top-Sprinterin Lea Sophie Friedrich muss bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile weiter auf ihre erste Medaille warten. Im Zeitfahren über einen Kilometer musste sich die 25-Jährige am Samstag in 1:04,944 Minuten mit dem vierten Platz begnügen. Auch Pauline Grabosch verpasste das Podest als Siebte (1:05,956).
Bahnrad-WM: Friedrich rast am Podest vorbei
Top-Sprinterin verpasst Medaille
Die zweimalige Zeitfahr-Weltmeisterin Friedrich (2020, 2021) musste sich im Finale der überragenden Niederländerin Hetty van de Wouw, die in 1:03,121 Minuten für einen Weltrekord sorgte, sowie der Russin Jana Burlakowa (+1,676 Sekunden) und Ellesse Andrews (Neuseeland/+1,788) geschlagen geben. Friedrich und Grabosch hatten bereits zum WM-Auftakt im Teamsprint an der Seite von Alessa Pröpster eine Medaille verpasst. In der Königsdisziplin Sprint war für das Duo vorzeitig Schluss gewesen.
Einzelverfolgung ohne deutsche Beteiligung
In der Einerverfolgung findet das Finale ohne deutsche Beteiligung statt. Ex-Weltmeisterin Franziska Brauße belegte in 4:32,924 Minuten den sechsten Rang. Die zweite deutsche Starterin Mieke Kröger, wie Brauße Tokio-Olympiasiegerin mit dem Vierer, kam in 4:37,209 Minuten auf den neunten Rang. Nur die besten vier Starterinnen qualifizierten sich für die Medaillenläufe. Die britische Titelverteidigerin Anna Morris fuhr die Bestzeit (4:24,194).
Im Sprint der Männer verpasste das deutsche Duo das Viertelfinale. Henric Hackmann, der am Freitag im nicht-olympischen Zeitfahren Vierter geworden war, musste im Achtelfinale gegen den niederländischen Vize-Weltmeister Jeffrey Hoogland antreten und schied aus. Für Luca Spiegel war in der zweiten Runde Schluss.