Alarmierende Nachrichten von der Tour de France. Am Rande der vierten Etappe des bekanntesten Radrennens der Welt wurde am Dienstag offenbar eine Katastrophe in letzter Sekunde verhindert.
Messer-Attacke bei der Tour
Am Rande der vierten Tour-Etappe bedroht ein Messer-Angreifer Zuschauer am Ankunftsort.
So gab die Staatsanwaltschaft in Rouen bekannt, dass ein Mann Passanten mit einem Messer bedrohte und einen Polizisten angriff.
Wie Le Parisien unter Berufung auf Polizeiquellen berichtet, griff der Mann in der Nähe des Ankunftsortes, am Cimetiere Monumental de Rouen, dem größten Friedhof der Stadt, Zuschauer der Tour an.
Eine Passantin, die durch den Mann bedroht bzw. angegriffen wurde, alarmierte daraufhin die Beamten.
Polizisten können Angreifer festnehmen
„Die Polizisten verfolgten ihn und versuchten, den Angeklagten zu überwältigen, der daraufhin einem der CRS einen Messerstich in den Oberkörper versetzte“, sagte Staatsanwalt Sebastien Gallois in einer Erklärung.
„Dank seines Brustpanzers blieb der Polizist unverletzt. In der gleichen Zeit gab ein anderer CRS, der seinen Kollegen angegriffen sah, einen Schuss aus seiner Dienstwaffe ab.“
CRS bezeichnet die Compagnies Républicaines de Sécurite, die Republikanischen Sicherheitskompanien. Diese Einheit untersteht der französischen Polizei und kommt in der Regel bei Großveranstaltungen zum Einsatz.
Täter mit psychologischer Vorgeschichte
Einer der Beamten verletzte den Verdächtigen mit seinem Schuss leicht am Bein, der Mann konnte in der Folge festgenommen werden.
Gegen ihn wurde bereits ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes an einem Polizeibeamten eingeleitet.
Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem 21 Jahre alten Verdächtigen um eine Person mit psychologischer Vorgeschichte handelt. Demnach floh er Ende Juni aus einem Krankenhaus und stand seitdem auf einer Liste gesuchter Personen.