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Nach Kritik: Tour-Star schlägt gegen Pogacar zurück

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Tour-Star kontert Pogacar

Tour-Star Wout van Aert reagiert auf die Kritik des Führenden Tadej Pogacar an seinem Team und findet deutliche Worte.
Der Belgier Tim Wellens gewinnt die 15. Etappe der Tour de France gegen seinen Landsmann Victor Campenaerts. Florian Lipowitz bleibt im Gesamtranking auf Kurs.
Tour-Star Wout van Aert reagiert auf die Kritik des Führenden Tadej Pogacar an seinem Team und findet deutliche Worte.

Diesen Vorwurf wollte sich Wout van Aert nicht gefallen lassen. Nach der 15. Etappe der Tour de France hatte der Mann in Gelb, Tadej Pogacar vom Team UAE Team Emirates-XRG, van Aerts Team Visma-Lease a Bike unterstellt, ihren bereits zurückgefallenen Kapitän Jonas Vingegaard ohne Not mit Attacken in Bedrängnis gebracht zu haben.

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Für van Aert sind dies aber Beschwerden über etwas, „was nicht da ist“. So erklärte der Belgier auf einer Pressekonferenz am zweiten Tour-Ruhetag: „Ich finde es etwas lustig, dass Tadej so etwas sagt.“

Hintergrund der Pogacar-Kritik war eine Szene auf der 15. Etappe am vergangenen Sonntag. Rund 152 Kilometer vor dem Ziel waren Vingegaard, Deutschlands Hoffnungsträger Florian Lipowitz und weitere Fahrer in einen Sturz verwickelt und verloren daraufhin den Anschluss an das Peloton. Vingegaard musste sich dementsprechend wieder herankämpfen.

Das Problem: Statt ihren Kapitän so zügig wie möglich aufschließen zu lassen, fuhr das Visma-Team in jener Phase auf Attacke.

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Vingegaard nach Sturz zurück

„Das, was mich gestört hat, war, dass drei Visma-Jungs versucht haben, in die Ausreißergruppe zu kommen. Es wäre für jeden einfacher gewesen, wenn es nur einer von ihnen versucht hätte“, hatte Pogacar kritisiert und erklärt, an Vingegaards Stelle wäre er „am Abend nicht der Glücklichste am Esstisch“ gewesen.

Der Slowene hatte auf Anweisung seines Teamwagens in jener Rennphase versucht, das Tempo im Feld zu regulieren, um den Gestürzten einen Anschluss zu ermöglichen.

Wiederkehrende Visma-Attacken, aber auch Angriffe seines eigenen Teams, ließen dies dabei zu einer schwierigen Angelegenheit werden.

Van Aert hat kein Verständnis für Pogacar

Für van Aert sind die Aussagen des Tour-Führenden derweil wenig verständlich. „Es war doch glasklar, dass er (Tim, Anm. d. Red.) Wellens gestern auch in der Ausreißergruppe platzieren wollte. Sie haben also genau das Gleiche gemacht“, sagte der 30-Jährige.

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Und weiter: „Wir haben mit 25 Fahrern versucht, in eine Ausreißergruppe zu kommen. Wenn sich Tadej in die Gruppe, in der Jonas war, hätte zurückfallen lassen, hätte er wahren Sportsgeist beweisen können. Jetzt beschwert er sich über etwas, das gar nicht da ist. Wir wollten um den Etappensieg fahren, deshalb waren wir vorne dabei.“ Für van Aert eine „ganz normale Sache“.

Vingegaard-Ehefrau äußerte bereits Kritik

Pogacar traf mit seiner Kritik aber dennoch einen Nerv. Bereits zu Beginn der Rundfahrt hatte Vingegaards Ehefrau, Trine Vingegaard Hansen, dem Team ihres Gatten unterstellt, in Sachen Taktik zweigleisig zu fahren.

Im Gespräch mit der dänischen Zeitung Politiken hatte sie erklärt, Visma solle sich lieber „ausschließlich darauf konzentrieren, die Tour zu gewinnen. Dann hat er die beste Siegchance. Wenn man Energie darauf verwendet, Etappensiege für andere Fahrer zu holen, dann kostet das Kraft bei der Unterstützung von Jonas“.

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Übrigens: Konsequenzen hatte die Visma-Taktik für Topfahrer Vingegaard derweil nicht. Nach einigen Kilometern konnte er wieder zu Pogacar und Co. aufschließen. Der Etappensieg ging derweil ausgerechnet an UAE-Profi Wellens.