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Das Drama, das Pogacar nie loslässt

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Das Drama, das Pogacar nie loslässt

Tour-Star Tadej Pogacar kämpft bei der Tour de France um das Gelbe Trikot. Doch abseits des Radsports begleitet ihn ein dunkler Schatten.
Bei der diesjährigen Tour de France wird erstmals die Gelbe-Karte-Regel eingesetzt. Favorit Tadej Pogacar bemängelt die Konstanz, mit der die Regel aktuell ausgeübt wird.
Tour-Star Tadej Pogacar kämpft bei der Tour de France um das Gelbe Trikot. Doch abseits des Radsports begleitet ihn ein dunkler Schatten.

Tadej Pogacar kämpft derzeit bei der Tour de France um die Titelverteidigung. Und es sieht gut aus: Er hat sich bereits einen kleinen Vorsprung auf seinen nominell härtesten Rivalen Jonas Vingegaard herausgefahren. Doch abseits der Strecke gibt es ein Schicksal, das ihn seit Jahren begleitet.

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Es geht um ein von vielen vergessenes Drama, das die Familie des slowenischen Superstars erschüttert: Pogacars Cousine Julija wird seit mehr als drei Jahren vermisst. 2021 verschwand sie im Alter von zehn Jahren gemeinsam mit ihrer Mutter Melisa Smrekar - seither fehlt von ihnen jede Spur.

„Julija wird nicht vermisst – sie wurde entführt“

Schon damals wandte sich Pogacar über Social Media an die Öffentlichkeit. Doch nach dem ersten Aufschrei wurde es still.

Jüngst rückte der Fall wieder in den Fokus. Peter Pogacar, der Onkel des Tour-Stars und Vater der vermissten Julija, hat sich in einem emotionalen Interview mit der spanischen Zeitung Marca geäußert.

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„Die Behörden haben Melisa endlich als die für die Entführung verantwortliche Person anerkannt. Julija wird nicht vermisst – sie wurde entführt.“

Peter Pogacar beschuldigte also Julijas Mutter, die das Mädchen offenbar außer Landes gebracht hat.

„Sie lebt jetzt gezwungen weit weg von zu Hause, ohne Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung. Ihr Leben könnte ruiniert sein, wenn wir sie nicht bald finden“, erklärte der Onkel des Radstars weiter.

Nach den letzten bekannten Hinweisen reiste Melisa mit Julija nach Spanien. Hotelspuren führen nach Aragón und Asturien – doch dann verlor sich jede Spur.

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„Es gibt Grund zu der Annahme, dass sie sich noch in Spanien aufhalten. Vielleicht sogar auf den Kanarischen Inseln – aber wir haben keine konkreten Daten“, sagte Peter Pogacar. Hinweise und Fotos werden auf der Website findjulija.com veröffentlicht.

Mutter auf Liste der meistgesuchten Personen Europas

Seit kurzem taucht Melisa Smrekar auch auf eumostwanted.eu, der Liste der meistgesuchten Personen Europas, auf. Für den Vater ein Hoffnungsschimmer. „Es ist dringend notwendig, dass die spanischen Medien ihre Fotos verbreiten.“

Doch der Fall hat noch eine tiefere, verstörende Dimension: Laut Peter Pogacar hat sich Melisa einer radikalen Sekte angeschlossen – angeführt von der Slowenin Lana Praner, die heute auf den Azoren lebt. Die Gruppe lehnt staatliche Institutionen, Schulbildung und medizinische Versorgung strikt ab.

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„Sie geht weder zur Schule noch zum Arzt. Ihre Entwicklung ist in ernster Gefahr“, sagt der Vater mit brüchiger Stimme. „Ich habe nur eine Aufgabe im Leben: sie zu finden und sie gesund zurückzubringen.“

Trotz allem gibt er nicht auf: „Jeden Morgen male ich ein Herz auf ihre Tafel – eines für jeden Tag. Aber ich weiß, dass ich sie finde.“