Tadej Pogacar will bei der Tour de France erneut den Gesamtsieg erringen – doch ein Ausfall in seinem Team könnte den Favoriten ins Wanken bringen. Ein früherer Topfahrer schlägt Alarm!
„Schlimmstes Szenario für Pogacar“
Der ehemalige Radprofi Tyler Hamilton sieht Pogacar nach dem verletzungsbedingten Aus seines Helfers Joao Almeida im Nachteil gegenüber dem Team von Jonas Vingegaard, Visma Lease a bike.
„Ein riesiger Verlust“
„Es ist das schlimmstmögliche Szenario für Pogacar - abgesehen davon, dass er selbst stürzt“, sagte Hamilton zuletzt im dänischen TV-Sender TV2. Der Ausfall Almeidas sei „ein riesiger Verlust“ für das UAE Team Emirates: „Er hat seine rechte Hand verloren“.
Pogacars portugiesischer Teamkollege war auf der siebten Etappe gestürzt und hatte sich eine Rippenverletzung zugezogen. Nach einigen mühsamen Tagen auf dem Rad musste der 26-Jährige am Sonntag rund 84 Kilometer vor dem Ziel in Châteauroux aussteigen.
Almeida galt als wichtiger Helfer in den Bergen – und hatte in dieser Saison unter anderem die Tour de Suisse, die Tour de Romandie und die Baskenland-Rundfahrt gewonnen.
Almeida wichtigster Helfer Pogacars in den Bergen
Als sogenannter Edelhelfer spielte er eine Schlüsselrolle in der Taktik des Teams, um Pogacar vor allem in den Bergen zu unterstützen und ihn optimal für eigene Attacken in Position zu bringen.
Hamilton betont, dass Pogacar mit Almeida „ziemlich gleichauf“ mit Vingegaards Team Visma-Lease a Bike gewesen sei – doch nun habe Visma die Oberhand: „Jetzt müssen sie entscheiden, wie sie diese Überlegenheit ausnutzen wollen.“
Jetzt braucht Pogacar Hilfe eines Deutschen
Neben Adam Yates rückt damit auch Pogacars deutscher Teamkollege Nils Politt stärker in den Fokus – er dürfte nun deutlich mehr Verantwortung übernehmen müssen.