Ergiebige Regenfälle machen die zweite Etappe der Tour de France zu einer rutschigen Angelegenheit. Rund 165 Kilometer vor dem Ziel kamen zwei Fahrer der vierköpfigen Spitzengruppe unglücklich zu Fall.
Tour-Star wird zum doppelten Pechvogel
In einer Linkskurve in einer Ortsdurchfahrt rutschten sowohl Yevgeniy Fedorov (XDS - Astana) als auch Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) weg und schlitterten an den Straßenrand.
Sturz-Duo kann weiterfahren: Ausreißer verlieren Sekunden
Zwar verloren beide durch den Sturz einige Sekunden, jedoch konnten sie ihre Fahrt - auf den ersten Blick - verletzungsfrei fortsetzen. Die beiden Mitausreißer Bruno Armirail (Decathlon - AG2R La Mondiale) und Brent Van Moer (Lotto) entschieden sich dafür, Fahrt rauszunehmen und auf das Duo zu warten.
Vor dem Sturz hatten die Ausreißer gut drei Minuten Vorsprung, allerdings ging durch den Zwischenfall natürlich ein wenig der Rhythmus verloren. Das aufgrund der Verhältnisse ohnehin etwas vorsichtig agierende Peloton scheint die Ausreißer jedoch fürs Erste gewähren zu lassen und hält den Abstand bei rund 2:30 Minuten.
Leknessund doppelt im Pech
Für den Norweger Leknessund kam es 40 Kilometer nach seinem Sturz gleich zum nächsten unglücklichen Zwischenfall. Aufgrund eines Defekts musste er ein Rad wechseln und im Anschluss seinen drei Mitstreitern hinterherjagen. Dies gelang Leknessund jedoch, der wenig später sogar die erste Bergwertung der vierten Kategorie gewinnen konnte.
Auf der zweiten Etappe der Tour rechnen viele mit dem Sieg eines Klassiker-Spezialisten wie Mathieu van der Poel oder Wout van Aert.
Doch auch die Spitzengruppe wird versuchen, die Bedingungen am Ende zum eigenen Vorteil nutzen zu können.