Als Bryan Coquard 95 Kilometer vor dem Ziel am Streckenrand behandelt werden musste, begann das große Rätselraten, was genau passiert sein könnte. Der Franzose schien ganz offensichtlich große Schmerzen an einem Finger zu haben.
Tour de France: Kuriose Ursache! Sprint-Star bricht sich den Finger
Tour-Star bricht sich den Finger
Während der Live-Übertragung der zwölften Tour-Etappe zogen die Eurosport-Kommentatoren zunächst einen Insektenstich in Erwägung, merkten jedoch bald, dass mehr dahinterstecken dürfte, als zwei Finger zusammengebunden zu werden.
Mit dieser Vermutung behielten sie offenbar Recht. „Bryan Coquard hat sich den Finger gebrochen, als er nach einer Flasche griff“, brachte Laurent Jalabert bei France Télévisions Licht ins Dunkel.
Nach einer minutenlangen Behandlungspause stieg Coquard trotz seiner offensichtlichen Schmerzen wieder aufs Rad. Zwar gehörte der Sprint-Spezialist zuvor zur rund 50 Mann umfassenden Spitzengruppe, musste fortan jedoch alleine dem Peloton hinterherfahren. Eine harte Herausforderung, wenn man bedenkt, dass Sprinter bei Hochgebirgsetappen oft mit der Karenzzeit zu kämpfen haben.
Coquard durchlebt schwere Tour
Für Coquard ist dieser Sturz ein weiterer Rückschlag in einer Rundfahrt, die bislang überhaupt nicht nach Plan lief. Auf der dritten Etappe hatte er mit einem viel diskutierten Manöver den Sturz von Jasper Philipsen verursacht.
In den Sprintankünften blieb er zudem blass, weshalb er im Kampf um das Grüne Trikot als 23. hoffnungslos zurückliegt. Nun besteht die Prämisse aber erst einmal nur darin, die Tour fortsetzen zu können.