Tadej Pogacar hat mit ehrlichen Worten aufhorchen lassen: Der Dominator der Tour de France gab zu, aktuell nicht im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein.
Angeschlagen! Pogacar lässt aufhorchen
„Ich bin seit ein paar Tagen leicht angeschlagen“, sagte der Titelverteidiger, der vor dem zweiten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt 4:13 Minuten Vorsprung auf seinen großen Rivalen Jonas Vingegaard aufweist.
„Ich habe schon seit ein paar Tagen Halsschmerzen. Ich glaube, das liegt an den Klimaanlagen überall, zu viel Eisessen - das greift Hals und Nase ein bisschen an”, meinte Pogacar weiter. Aber es sei alles gut, „nichts Ernstes“. Zudem gehe es dem halben Feld so wie ihm.
Pogacar sehnt Ruhetag herbei
Echte Schwächen konnte man bei dem Slowenen in den bisherigen 15 Etappen nicht erkennen. Dass er am Montag ein wenig durchschnaufen darf, kommt ihm dennoch sehr entgegen: „Ich bin superglücklich, dass morgen endlich ein Ruhetag ist. Ich kann es kaum erwarten, mich ein bisschen auszuruhen.“
Vier Etappensiege konnte Titelverteidiger Pogacar bei der diesjährigen Tour schon einfahren. Am Sonntag hatte er mit den vorderen Plätzen nichts zu tun, sein Team (UAE Team Emirates-XRG) durfte dennoch jubeln.
Mit Tim Wellens fuhr einer der treuesten Pogacar-Helfer zum Sieg: „Ich bin so, so glücklich für Tim. Ich freue mich mehr über seinen Etappensieg als über meine eigenen“, sagte der begeisterte Superstar.
Pogacar war voll des Lobes: „Die letzten 45 Kilometer waren heute unglaublich. Ich war wirklich beeindruckt, wie er gefahren ist. Chapeau!“
Wellens sei einer der besten Teamkollegen, die er je hatte: „Er opfert sich das ganze Jahr über für mich auf, auch bei den Klassikern, die eigentlich seine Lieblingsrennen sind. Heute hatte er die Chance - und er hat sie genutzt. Er hat gezeigt, was für ein Champion er ist.“