Nach einem überraschenden Zwischenfall nach der 18. Etappe der Tour de France hat sich Jonas Vingegaard schockiert über das Verhalten einiger Polizisten gezeigt.
Tour de France: Vingegaard beschwert sich über "aggressive Polizisten"
Vingegaard spricht über Zwischenfall
„Diese Polizisten waren sehr, sehr aggressiv“, sagte der Zweite im Gesamtklassement des Rad-Klassikers beim dänischen Fernsehsender TV2. Doch was war überhaupt passiert?
Nach der Ankunft am Col de la Loze hatte sich der Däne am Donnerstag auf die Abfahrt zu den Team-Bussen gemacht, war dabei aber von Polizisten harsch angehalten worden. Laut eigener Aussage wäre er beinahe hingefallen.
„Habe gesehen, wie er angerempelt wurde“
Zunächst wollte man den Kapitän von Visma - Lease a Bike überhaupt nicht weiterfahren lassen. „Wir haben mit ihnen diskutiert, nach fünf Minuten durften wir dann doch passieren“, erklärte er die Situation.
Adam Yates war kurz darauf an der Stelle eingetroffen und bestätigte Vingegaards Beurteilung der Ereignisse.
„Jonas war vor mir, weil er früher ins Ziel kam. Ich habe gesehen, wie er angerempelt wurde. Als ich nachsehen wollte, was los war, wurde auch ich geschubst. Ich weiß nicht genau, was passiert ist – aber alles ist in Ordnung“, schilderte der Brite von UAE Team Emirates.
Vingegaard kritisiert Tour-Organisation
Auffällig: Vingegaard war in Regenjacke unterwegs, weswegen er von den Polizisten möglicherweise nicht erkannt worden war.
„Das war wohl wieder einmal ein Glanzstück von ASO (Amaury Sport Organisation, dem Veranstalter der Tour, Anm. d. Red.). Es scheint, als hätten sie dieses Jahr nicht besonders viel Ahnung davon gehabt, das Rennen zu organisieren“, kritisierte Vingegaard.
„Gestern hatten sie offenbar wieder vergessen, der Polizei mitzuteilen, dass wir denselben Weg den Berg hinunterfahren würden“, führte er aus.