Auf der elften Etappe der Tour de France hat sich wieder mal gezeigt, wie schnell der Traum vom großen Triumph vorbei sein kann. Tadej Pogacar kam in der letzten Abfahrt zu Fall und wäre beinahe auf eine Bordsteinkante geprallt.
Tour de France: Zweifel bei Pogacar - "Kompletter Arm offen"
Pogacar lässt Zweifel an Gesundheit
Der Slowene kam jedoch vergleichsweise glimpflich davon und konnte das Rennen fortsetzen. Brüche oder eine Gehirnerschütterung liegen laut des medizinischen Statements nicht vor. Dennoch stellt sich natürlich die Frage, wie sehr die Blessuren den Tour-Favoriten beeinträchtigen, wenn es in die schweren Bergetappen geht.
„Mir geht es gut. Es ist nichts allzu Schlimmes“, gab er vor dem Start der zwölften Etappe, die mit der Bergankunft in Hautacam endet, im Gespräch mit Eurosport Entwarnung.
Pogacar verwundet: „Mein kompletter linker Arm ist offen“
Einige schmerzhafte Stunden warten auf den dreimaligen Tour-Sieger aber dennoch. „Mein kompletter linker Arm ist offen, einfach verbrannte Haut. Ich bin auf die Hüfte und Schulter gefallen, aber war zum Glück schnell wieder auf dem Rad“, schilderte das Rad-Ass.
Pogacar möchte sich von der Blessur nicht aufhalten lassen und setzt sowohl auf seine Beine als auch auf seine Teamkollegen.
„Heute ist ein neuer Tag. Es ist nicht das erste Mal, dass ich gestürzt bin und danach weitergefahren bin. Wir werden sehen, wie es den Beinen geht. Ich glaube, die Beine sind wichtiger im Vergleich dazu, wie es meinem Arm geht“, zeigte er sich optimistisch. „Ich habe ein super starkes Team um mich, die mich bis zum Ende unterstützen. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Pogacar ist Gesamt-Zweiter
Pogacar hatte nach seinem Sturz kurz vor dem Ziel Glück, dass seine Konkurrenten um den Tour-Sieg das Tempo verringerten, um auf ihn zu warten. Der Slowene geht als Gesamt-Zweiter in die zwölfte Etappe.
Viele rechnen damit, dass Pogacar dem Überraschungs-Mann aus Irland, Ben Healy, das Trikot auf der schweren Bergetappe entreißen kann.