Olympiasieger Bradley Wiggins hat mit einer Drogenbeichte überrascht und sich verwundert darüber gezeigt, dass er noch am Leben ist.
Drogengeständnis von Rad-Olympiasieger
Drogengeständnis von Olympiasieger
Der ehemalige Radprofi gab in einem Interview mit der Times zu, dass er nach seinem Rücktritt „viele Jahre lang die meiste Zeit high war”.
Die Ehe zerbrach
Wiggins hatte 2012 die Tour de France gewonnen und holte im selben Jahr bei den Olympischen Spielen in London Gold.
Diese Zeit verblasste mehr und mehr, denn sechs Jahre später war er kokainsüchtig. Dadurch ging seine Ehe in die Brüche und er verlor fast sein Leben.
Rad-Star musste Insolvenz anmelden
Wie Wiggins der Zeitung verriet, verkroch er sich zwei Wochen lang im Hotel und konsumierte Kokain – wohl bis zu 120 Gramm. Warum ihn der Kokain-Konsum nicht das Leben kostete, wisse Wiggins nicht: „Ich möchte nicht darüber nachdenken.“
Da ihm nach und nach das Geld für Hotels und Drogen ausging, musste er Insolvenz anmelden. Das hatte zur Folge, dass er in einer „Crack-Höhle“ in Middlesbrough landete und entweder in seinem Auto oder auf einer Parkbank schlief.
„Ich war wütend“
In einem Auszug aus Wiggins‘ neuem Buch The Chain heißt es: „Ich war wütend, als ich meine Trophäe für die Sportpersönlichkeit des Jahres 2012 und meinen Ritterorden zerschlug: ‚Das ist kein Erfolg.‘“
Weiter hieß es: „Ich tat das vor den Augen meiner Kinder. Kein Wunder, dass sie manchmal darüber sprachen, mich in eine Entzugsklinik zu stecken.“
„Es war einer der großartigen Momente von London 2012, und ich stand in einem Kleiderschrank, habe Kokain von meiner Goldmedaille geschnupft, verspottete meine Leistung und hasste sie für das, was sie mir meiner Meinung nach gebracht hatte“, ging es in Wiggins Buch weiter.
„Das war so, als würde man auf das Grab eines anderen pinkeln, und in diesem Moment pinkelte ich auf mein eigenes. Die Goldmedaille, die Tour de France... All das war für mich gestorben. Der Mensch, der ich in Paris und London gewesen war, war für mich ebenfalls gestorben.“
Rad-Legende half Wiggins
Mittlerweile befindet sich Wiggins seit einem Jahr in Therapie. Sein Freund, die Rad-Legende Lance Armstrong, hatte ihn dorthin gebracht. Wiggins Sohn Ben war offenbar ebenfalls daran beteiligt, ihn in Therapie zu schicken.
Wiggins sagt, er habe ein gutes Verhältnis zu Ben und seiner 19-jährigen Tochter Bella sowie zu seiner Ex-Frau Cath. Inzwischen ist er mit einer Amerikanerin liiert und wohnt ganz in der Nähe der Mutter seiner jüngsten Tochter, die er jeden Tag zur Schule bringt.