Die Tour de France 2025 lief für Tadej Pogacar eigentlich wie gewünscht. Mit einem Vorsprung von knapp viereinhalb Minuten auf seinen Dauerrivalen Jonas Vingegaard sicherte er sich in Paris den Gesamtsieg.
"Ich hatte genug von allem" - Pogacar enthüllt große Tour-Zweifel
Tour-Sieger enthüllt große Zweifel
Einfach war die Frankreich-Rundfahrt für den Fahrer vom UAE Team Emirates-XRG deshalb aber noch lange nicht. So hat der Sportler nun enthüllt, zeitweise Zweifel daran gehabt zu haben, ob er die Tour überhaupt zu Ende fahren kann.
„Am Tag nach der Etappe zum Mont Ventoux hatte ich Knieprobleme und begann zu zweifeln, ob ich überhaupt weitermachen kann und die Königsetappe durchstehen würde“, sagte er im Gespräch mit siol.net.
Pogacar kämpfte mit Knieproblemen
Ohnehin war das berühmteste Radrennen der Welt, das Pogacar mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,849 km/h absolvierte, alles andere als ein Spaziergang.
„Jeder Tag war stressig, die ersten zehn Etappen waren extrem fordernd. Dann kam die zweite Woche, die mir wie auf den Leib geschrieben war. Alles lief wunderbar, wie geschmiert - und dann folgte die letzte Woche.“
Doch trotz der Kniebeschwerden nach dem Kraftakt am Mont Ventoux fuhr er weiter und erkämpfte sich auf der Königsetappe auf den Col de la Loze den zweiten Platz. Doch die Probleme hielten an.
Tour „ein notwendiges Übel“
Auf der 18. Etappe nach La Plagne machte das schlechte Wetter den Fahrern zu schaffen. „Es war kalt, und mein Körper ging in den Verteidigungsmodus. Ich hatte genug von allem, fühlte mich wirklich nicht gut“, erinnerte sich der Slowene zurück.
Generell sei die Tour für ihn „etwas Besonderes: anstrengend, lang, voller Stress. Manchmal sage ich, dass sie für jedes Team ein notwendiges Übel ist.“
Pogacar ergänzte: „Jeder Radprofi, der schon einmal bei einer Grand Tour war, weiß, dass drei Wochen kein Spaziergang sind. Nach der ersten Woche bist du schon müde, und dann folgen noch zwei. Ich glaube nicht, dass irgendjemand nach Hause kommt und sich erholt fühlt.“