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Radsport: "Einfach nur peinlich!" Jonas Vingegaard im Kreuzfeuer

„Einfach nur peinlich!“

Nur wenige Wochen nach seinem Gesamtsieg bei der Vuelta Espana steht Jonas Vingegaard massiv in der Kritik. Grund dafür ist ein desaströser Auftritt für die dänische Nationalmannschaft.
Jonas Vingegaard (rechts) erlebte bei der Rad-EM einen Tag zum Vergessen
Jonas Vingegaard (rechts) erlebte bei der Rad-EM einen Tag zum Vergessen
© IMAGO/Belga
Nur wenige Wochen nach seinem Gesamtsieg bei der Vuelta Espana steht Jonas Vingegaard massiv in der Kritik. Grund dafür ist ein desaströser Auftritt für die dänische Nationalmannschaft.

Ex-Radprofi Michael Rasmussen hat den zweimaligen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard nach dessen Ausscheiden bei der Radsport-EM in Frankreich scharf kritisiert.

„Es ist einfach nur peinlich!“, wetterte Rasmussen im Interview mit dem dänischen Fernsehsender TV Udbruddet.

Vingegaard verlor bei dem Radrennen in den französischen Départements Drome und Ardèche schnell den Anschluss an die Top-Gruppe und steig nach rund 90 Kilometern gar vom Sattel, um das Rennen aufzugeben.

Nur wenige Wochen zuvor hatte Vingegaard noch die Gesamtwertung der dreiwöchigen Vuelta Espana gewinnen können.

„Er hat wirklich breite Hüften“

„Das Nationaltrikot in dieser körperlichen Verfassung zu tragen, ist nicht angemessen“, urteilte der Däne über Vingegaard.

Rasmussen habe gar erkennen können, dass sein Landsmann mehr Gewicht auf die Waage gebracht hätte. „Er hat wirklich breite Hüften. Die Werbung auf der Hose dehnt sich richtig aus“, sagte der 51-Jährige.

Wenn es nach dem viermaligen Etappensieger bei der Tour de France geht, hätte Vingegaard seinen Startplatz einem anderen Dänen gegeben, dem der Start „etwas bedeutet“.

Zuvor hatte bereits Jan Ullrichs Weggefährte Bjarne Riis Vingegaard vorgeworfen, sich nicht genug auf die Europameisterschaft vorbereitet zu haben.