Erneute Proteste pro-palästinensischer Demonstranten haben zu einer Verkürzung der 16. Etappe der Vuelta geführt. Weil sich drei Kilometer vor dem Ziel in Castro de Herville eine größere Gruppe von Demonstranten versammelt hatte und ein „großer Protest“ erwartet wurde, entschied sich die Rennleitung, die Etappe um acht Kilometer zu verkürzen.
Vuelta-Chaos eskaliert! Erneute Proteste haben Konsequenzen
Proteste sorgen erneut für Unruhe
Es war die nächste empfindliche Störung der Spanien-Rundfahrt, die in diesem Jahr von Protesten vor allem gegen das Team Israel-Premier Tech geprägt wird. Bei der elften Etappe hatte es deshalb keinen Sieger gegeben.
Am Dienstag dagegen wurde nun ein Tagessieger ausgefahren, im „Schlusssprint“ über eine von den Organisatoren improvisierte Ziellinie setzte sich der Kolumbianer Egan Bernal (Ineos Grenadiers) vor Mikel Landa (Spanien/Soudal Quick-Step) durch. Sieben Sekunden dahinter folgte Brieuc Rolland (Frankreich/Groupama - FDJ), der deutsche Profi Nico Denz (Waldshut-Tiengen/Red Bull-Bora-hansgrohe) wurde Vierter. Die Siegerehrung entfiel.
Vuelta: Demonstranten verursachen Sturz
Bereits am Sonntag hatten pro-palästinensische Demonstranten für Unruhen gesorgt. Der infolge des Protests gestürzte Spanier Javier Romo (Movistar) startete zwar am Dienstag in die Etappe, musste aber aufgrund seiner Blessuren frühzeitig aufgeben.
Nicht mehr an den Start ging am Dienstag der Belgier Victor Campenaerts, der frühere Stundenweltrekordler war ein wichtiger Helfer des weiter Gesamtführenden Jonas Vingegaard.
Am Mittwoch endet die 17. Vuelta-Etappe mit der deutlich schwereren Bergankunft auf dem Alto de El Morredero, am Donnerstag steht das wegweisende Einzelzeitfahren in Valladolid an. Die Spanien-Rundfahrt endet am Sonntag traditionell in Madrid. Auch für die weiteren Etappen werden Proteste befürchtet.