Die Spanien-Rundfahrt Vuelta wird weiter von Protesten gegen die Teilnahme des israelischen Teams Israel-Premier Tech beeinträchtigt.
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Radsport-Chaos hält an: Palästina-Demonstrant verursacht Sturz bei Vuelta
Demonstrant verursacht Vuelta-Sturz
Auch auf der 15. Vuelta-Etappe beeinträchtigen Palästina-Demonstranten den Rennverlauf. An der Spitze des Gesamtklassements gibt es keine Veränderung.
Javier Romo stürzte, nachdem ein Palästina-Demonstrant Richtung Fahrerfeld lief
© Eurosport
Am Sonntag stürzte der spanische Radprofi Javier Romo bei einem Tumult, der durch einen Demonstranten mit Palästina-Flagge verursacht wurde.
Vuelta: Demonstrant verursacht Sturz
Der junge Mann wollte in unmittelbarer Nähe des Fahrerfelds offenbar auf die Straße laufen, rutschte aber im Straßengraben aus.
Von der anderen Seite sprintete ein Polizist über die Fahrbahn, die Szenerie löste eine Reaktion mehrerer Fahrer aus, in deren Folge Movistar-Fahrer Romo zu Boden fiel. Der Spanier trug unter anderem Schürfwunden an der linken Hüfte und am Ellenbogen davon.
Die durch den opferreichen Krieg in Gaza nach dem antiisraelischen Terror des 7. Oktober massenhaft mobilisierten Palästina-Sympathisanten schwenkten zu Beginn und am Ende der Etappe massenhaft Flaggen. Die heftigen Proteste hatten am Mittwoch zum vorzeitigen Ende der elften Etappe geführt - und dazu, dass der Technische Direktor Israel Premier-Tech den freiwilligen Rückzug aus der Rundfahrt nahelegte.
Das Team des kanadisch-israelische Milliardärs Sylvan Adams, der seinen Rennstall als Botschafter Israels ansieht (ähnlich wie die Vereingten Arabischen Emirate das Team UAE Emirates von Tadej Pogacar als Markenbotschafter des Landes finanzieren), lehnte ab. Der Rennstall entfernte als Zugeständnis aber den Schriftzug „Israel“ von seinem Renndress - was die Proteststimmung offensichtlich nicht beruhigt hat.
Pedersen gewinnt Etappe, Vingegaard weiter vorn
Der Sieg bei der 15. Etappe ging an den früheren Straßenradweltmeister Mads Pedersen (Dänemark/Lidl–Trek): Der Punktbeste der Vuelta setzte sich nach 167,8 hügeligen Kilometern zwischen A Veiga und Monforte de Lemos im Sprint einer neunköpfigen Spitzengruppe mit mehr als zwei Radlängen durch. Dritter wurde der Italiener Marco Frigo vom Team Israel-Premier Tech.
Die Gesamtführung vor dem zweiten Ruhetag am Montag verteidigte der Tour-de-France-Zweite Jonas Vingegaard souverän, wie seine Hauptrivalen rollte der Däne vom Team Visma-Lease a Bike mit 13:31 Minuten Rückstand mit dem Peloton über den Zielstrich.
Vingegaard liegt weiter 48 Sekunden vor dem Portugiesen Joao Almeida vom Team UAE Emirates-XRG.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)