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Justiz-Krimi: Zverev unter Druck gesetzt?

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Zverev unter Druck gesetzt?

Alexander Zverev soll von der ATP dazu genötigt worden sein, eine brisante Erklärung zu unterzeichnen. Eine Reaktion steht noch aus.
Alexander Zverev rückt in den Fokus des Streits zwischen ATP und PTPA
Alexander Zverev rückt in den Fokus des Streits zwischen ATP und PTPA
© IMAGO/Insidefoto
Alexander Zverev soll von der ATP dazu genötigt worden sein, eine brisante Erklärung zu unterzeichnen. Eine Reaktion steht noch aus.

Im Streit zwischen der ATP-Tour und der Spielergewerkschaft PTPA hat ein Gericht in New York ein erstes Urteil gefällt.

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Demnach wird dem Tennis-Verband untersagt, Profis unter Druck zu setzen, die sich an einer Sammelklage gegen die ATP beteiligt haben.

Die PTPA hatte der ATP vorgeworfen, Spieler der Tour zu traktieren und vorgefertigte Erklärungen unterzeichnen zu lassen, in denen sie versichern, keine Kenntnis von den im März eingereichten Klagen gehabt zu haben.

Dieses Vorgehen hat das Gericht nun als unzulässig erklärt und den Klägern in diesem Punkt Recht gegeben.

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Zverev und Shelton sollen unter Druck gesetzt worden sein

Zu den Spielern, die unter Druck gesetzt wurden, soll auch Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev gehören. Zwei betroffene Spieler seien in dem Urteil namentlich genannt worden, berichtete die Süddeutsche Zeitung: „Alexander Zverev und US-Profi Ben Shelton, 22. Dem Vernehmen nach soll sich der Vorfall während der Miami Open Ende März ereignet haben.“

Eine Anfrage der SZ diesbezüglich habe das Management des Weltranglistenzweiten unbeantwortet gelassen, heißt es. Bei einer Pressekonferenz am Rande des Münchner Turniers im April hatte Zverev noch gesagt: „Ich habe mit der PTPA nichts zu tun.“

Vorwurf: Tennisverbände handeln wie ein Kartell

In der Klage wirft die Gewerkschaft, die unter anderem von Novak Djokovic gegründet wurde, den Tennis-Verbänden vor, eine Art Kartell etabliert zu haben und die Profis zu wenig an den Einnahmen der Turnierveranstalter partizipieren zu lassen.

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Außerdem müssten sie sich dem vollgestopften Turnierkalender der Verbände unterwerfen, bis tief in die Nacht hinein oder bei größter Hitze spielen.

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Da sie nur an den von den Organisatoren genehmigten Turnieren teilnehmen könnten, würden darüber hinaus ihre Verdienstmöglichkeiten einschränkt werden.

Richterin Margaret M. Garnett sagte laut New York Times, das bisherige Verhalten der ATP könne „als potenziell zwanghaft, irreführend oder anderweitig missbräuchlich“ angesehen werden.

ATP-Sprecher: „Werden Anweisungen umgehend Folge leisten“

Während PTPA-Geschäftsführer Ahmad Nassar das Urteil als ersten Erfolg feierte, räumte ein ATP-Sprecher laut BBC indirekt das Fehlverhalten ein: „Die ATP nimmt das Urteil des Gerichts zur Kenntnis und wird den Anweisungen umgehend Folge leisten.“

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Das Urteil der Richterin bezog sich nur auf die ATP. Die anderen Verbände WTA, ITF und Itia sollten hingegen nicht in Sippenhaft genommen werden, meinte sie angesichts der vorgelegten Beweise und Zeugenaussagen.