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Gänsehaut-Abschied von Tennis-Liebling: Selbst dem Gegner kommen die Tränen

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Tränen-Abschied von Tennis-Liebling

Die Karriere von Diego Schwartzman ist beendet. Der Argentinier erlebt einen emotionalen Abschied, Buenos Aires wird zum Bad voller Tränen.
Diego Schwartzman wurde in seinem letzten Spiel von seinen Emotionen übermannt
Diego Schwartzman wurde in seinem letzten Spiel von seinen Emotionen übermannt
© Sky
Die Karriere von Diego Schwartzman ist beendet. Der Argentinier erlebt einen emotionalen Abschied, Buenos Aires wird zum Bad voller Tränen.

Aus und vorbei: Die Tennis-Karriere von Diego Schwartzman ist beendet. In seiner Heimatstadt Buenos Aires musste sich „El Peque“ (Übersetzung: „Der Kleinste“) im Achtelfinale dem Spanier Pedro Martínez Portero (2:6, 2:6) geschlagen geben.

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Es war ein Abschied voller Emotionen: Beim Stand von 2:6, 2:5 und 15:40 brach es aus Schwartzman heraus. Der Argentinier begann zu weinen, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Buenos Aires singt für Schwartzman

Die Fans begannen lauthals zu singen, gaben Standing-Ovations und sorgten damit für eine Unterbrechung. Demütig und dankbar blickte der 1,67 Meter große Schwartzman ins Publikum. „Sie wollen einfach nicht, dass es zu Ende geht. Es wird einfach immer weitergesungen“, sagte Sky-Kommentator Andreas Thies.

Einen letzten Punkt sollte Schwartzman noch gewinnen. Frenetisch bejubelte die gesamte Arena seinen Vorhand-Winner, den vorletzten Punkt seiner Karriere. „El Peque“ setzte sich nach dem Punktgewinn auf eine Werbebande, war von seinen Emotionen völlig übermannt.

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Dann war Schluss: Eine Vorhand segelte ins Aus, Schwartzman senkte den Kopf und ging in Richtung Netz um seinen Gegner zu gratulieren. „Gracias Diego, was für eine Karriere“, schwärmte Thies.

Auch Gegner kann Tränen nicht zurückhalten

Martínez Portero war jedoch einen Tick schneller und ging auf Schwartzman zu, die beiden umarmten sich innig. „Toll! Er kommt rüber. Groß“, freute sich Thies. Wie fast alle Anwesenden konnte auch Martínez Portero die Tränen nicht zurückhalten.

„Für Pedro Martínez ist es auch hart, hier nicht zu weinen. Er ist gerührt. Er hat die Karriere von Diego Schwartzman – dem großen Publikumsliebling – beendet“, fügte der Kommentator hinzu.

Das Ergebnis war am Donnerstag nur Nebensache. Schwartzman - der in seiner Karriere insgesamt vier ATP-Turniere gewinnen konnte - lag im ersten Satz schnell mit 0:5 zurück, womöglich steckte ihm noch das Match vom Vortag in den Knochen. Nach einem knapp dreistündigen Kampf hatte er gegen den Chilenen Nicolás Jarry gewonnen (7:6, 4:6, 6:3) und seine Karriere damit um einen weiteren Tag verlängert.

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Emotionaler Abschied

„El Peque, der kleine ganz groß. Eine tolle Laufbahn geht hier in Buenos Aires zu Ende“, huldigte Thies dem Argentinier. Nach einem kurzen Siegerinterview von Martínez Portero wurde Schwartzman gebührend verabschiedet und gefeiert.

Ein Video mit Grußbotschaften wurde auf der Leinwand eingespielt und Schwartzman richtete noch einige Worte an die Fans. Dabei sahen zahlreiche argentinische Tennislegenden zu, unter anderem auch Guillermo Coria und Gabriela Sabatini.

Nadal gratuliert Schwartzman

In den sozialen Medien häuften sich die Gratulanten. „Herzlichen Glückwunsch Diego Schwartzman zu deiner großartigen Karriere! Du warst ein großartiges Beispiel für Kampf und Überwindung und ich bin froh, dass wir so viele Momente auf der Strecke geteilt haben. Genieße deine nächste Etappe!“, schrieb der Spanier auf X.

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Nadal hat eine Bilanz von 11:1 gegen Schwartzman, die einzige Niederlage setzte es ausgerechnet auf Sand, beim Masters in Rom musste sich der „King of Clay“ Schwartzman in zwei Sätzen geschlagen geben. „El Peque“ zog bis ins Finale ein, verlor dort aber gegen Branchenprimus Novak Djokovic.

Im Halbfinale der darauffolgenden French Open revanchierte sich Nadal bei Schwartzman und siegte in drei Sätzen. Trotzdem war der Halbfinaleinzug des Argentiniers der mit Abstand größte Erfolg seiner Karriere.

Bereits im Mai 2024 hatte Schwartzman seinen Rücktritt angekündigt. Bei Instagram gab der Argentinier in einem langen Statement seinen Abschied bekannt: „Was für eine Reise! Wie viele Momente, die ich mir nie hätte vorstellen können, wie viele Anekdoten, von denen ich nie geträumt hätte, wie viele Menschen ich getroffen habe, die mir beim Wachsen geholfen haben, die mir so viel beigebracht haben, die mich zu einem viel besseren Spieler und Menschen gemacht haben, als irgendjemand jemals gedacht hätte“, schrieb der 32-Jährige unter anderem.

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Bei den US Open hatte er dann sein vorerst letztes Turnier gespielt, unterlag nach erfolgreicher Qualifikation Gael Monfils in Runde eins.

Den letzten Tanz in Buenos Aires hatte „El Peque“ bereits damals angekündigt: „Und im Jahr 2025 werde ich in Argentinien meinen letzten Moment erleben können, den schönsten Abschluss, den ich mir vorstellen kann“, verriet der Südamerikaner.

Diesen „schönen Abschied“ sollte Schwartzman auch bekommen.